Peitz/Cottbus
(sp). Vor dem staatlichen Schulamt Cottbus gab es am Dienstag
klare Fronten: Das Amt hat streng nach seinem gesetzlichen Vorschriften
gehandelt und alle neuen Peitzer Oberschüler auf Schulen
in Cottbus und Guben verteilt, die Eltern sind ob der verlängerten
Wege verärgert. Auch nach dem offenen Gespräch mit Schulamtsleiter
Dietmar Wolter gab es keine Fortschritte, die Eltern beabsichtigen
nun, sich mit einer Petition an die Landesregierung zu wenden.
Mindetens 30 Schüleranmeldungen müssen es für eine
Oberschule sein, ehe es neue siebente Klassen für das Schuljahr
gibt. Damit, so Dietmar Wolter, wurde das Limit
im ländlichen Raum bereits gesenkt, in Cottbus sind es 40.
Nach der Auswertung des Erstwunsches zählte das staatliche
Schulamt für Peitz nur 18, inklusive Integrationschüler
24.
Wir tragen dem Elternwunsch Rechnung, so das Amt.
Von den 61 Schülern des Amtes wollten die meisten nach Cottbus.
Stadtverordneter Mario Witt:?Die Eltern sind verunsichert.
Wären die zwei Wunschschulen voll, hätte des?Schulamt
entschieden, wohin das Kind geht. Wenn es im nächsten Jahr
in Peitz wieder keine 7. Klassen gibt, droht der Oberschule die
Schließung. Was dann aus dem Gebäude wird, ist
Sache der Amtsverwaltung, so?der Schulamtsleiter. Vorher
aber, soll es von Anfang an eine bessere Gesprächsbasis geben.
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Traurige
Kindergesichter waren am Dienstagmorgen neben ihren wütendenen
Eltern vor dem staatlichen Schulamt zu sehen. Der Protest richtete
sich gegen das Amt, weil zum nächsten Schuljahr keine 7.
Klassen in der Oberschule Peitz eingerichtet werden
Foto:
Stephan Pönack
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