Cottbus
(bw). Das Konzert junger Künstler war wieder gespickt mit
Bestleistungen. Daran hat das Philharmonische Orchester unter
der Stabführung von GMD Reinhard Petersen Anteil: Mit Herz
und Engagement wurden die Solisten begleitete und ein Lächeln
des Chefs half, das Lampenfieber in der Garderobe
zu lassen.
32 Musikanten haben sich beworben, darunter auch einige
aus Polen, worüber wir uns gefreut haben, so Konservatoriums-Direktor
Gabriel Zinke.
Die Auswahl fiel diesmal besonders schwer. So hatten es 15 Solisten
auf die Bühne des Konservatoriums geschafft. Das Spektrum
reichte vom 10-jährigen Blockflötensolisten Clemens
Schröder bis zur 20-jährigen Oboistin Monika Herbut
aus Jelenia Góra, herausragend wie auch Magdalena Klemba,
Flöte, und die beiden Gesangssolistinnen Isabel Jantschek
und Carolin Schumann. Die beiden Violinisten Amelia Maszonska
aus Zielona Góra (2. Satz aus dem Mendelssohn-e-Moll-Konzert)
und Steven Kubusch vom Cottbuser Pückler-Gymnasium mit einer
souveränen Kreisler-Interpretation, waren ebenso Glanzpunkte
wie Roman Arnold, der, kaum zwölfjährig, wacker in sein
Horn blies, und die beiden Cellistinnen Christiane Gehlsdorf und
Sophia Rönnebeck. Heinrich Kerstan konnte selbst einem eher
spröden Instrument wie dem Fagott mit dem B-Dur-Mozart-Konzert
Liebenswertes abgewinnen, dies gilt auch für das engagierte
Musizieren von Lucas Flemming und Emely Kubusch, die kraftvoll
und selbstbewusst das Allegro maestoso aus dem 9. Violinkonzert
von Bériot interpretierte.
Nach Julia Lindner war es Almut Budischin, die das Fach Klavier
mit Glanz vertraten. Beide sind den Gästen des Pressecafés
DoppelDeck in der Wernerstraße bestens bekannt.
Leider haben sich außer den Polen nur Schüler
unseres Konservatoriums an den Probespielen beteiligt, konstatiert
Gabriel Zinke.
Die jungen Künstler hätten es verdient, besser vorgestellt
zu werden; einstmals wurden diese Konzerte moderiert! Der Konzertbesucher
entnimmt dem Programmheft Nr. 21 (!) des Staatstheaters,
einer gefalteten A4-Blatt-Kopie, leider keine Informationen zum
künstlerischen Werdegang. Schade.
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Der jüngste Teilnehmer am Konzert junger Künstler
war Clemens Schröder, er geht in die 4. Klasse der Fröbel-Grundschule
und hat auf seiner Blockflöte ganz hervorragend gespielt
Foto: BeWe
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