Forst
(sp). Im Reitsport entscheiden die Sterne, wie bedeutend ein
Turnier ist. Ein S mit dreien (S***) bedeutet die
höchste Schwierigkeitsklasse für ein nationales Turnier,
und das holt internationale Reitprofis auf den Rasen.
In der nächsten Woche zieht es sie alle nach Forst, wo in
der gesamten Region einzigartig, diese drei Sterne leuchten. So
wird der Vorjahressieger Lars Nieberg, unter anderem auch als
Olympiasieger und Weltmeister erfolgreich, wieder um den Großen
Preis von Forst mit Roß über die bis zu 1,60
hohen Hindernisse springen.
Aber auch Rolf-Göran Bengtsson (Schweden), nach der Deutsch-Amerikanerin
Meredith Michaels-Beerbaum der 2. der Weltrangliste Springen,
hat sich angekündigt.
Bereits im letzten Jahr war die Liste im 1. Forster Reit- und
Springturnier mit Stars reichlich gespickt. Das Umfeld stimmt
- wir haben das Ziel uns zu etablieren, bereits im 2. Jahr erreicht,
freut sich Landrat Dieter Friese. Das Turnier hat sich auch
in Polen gut rumgesprochen, pflichtet der stellvertretende
Turnierleiter Nemezjusz Kasztelan, Vizepräsident der Lebusker
Reitervereinigung, bei. 300 Karten sind schon verkauft, insgesamt
gibt es 750 Sitzplätze auf den zwei Tribünen, zusätzlich
3000 Stehplätze.
Hoher Besuch
Es hat sich so gut herumgesprochen, dass diesmal auch der Präsident
der deutschen Vereinigung (FN), Breido Graf zu Rantzau, von Freitag
bis Sonntag in Forst weilt. So weit ich weiß, ist
er das erste Mal überhaupt bei einem Turnier in Ostdeutschland,
sagt Turnier-Organisator Dr. Hans-Jürgen Ridzkowski stolz.
Und der FN-Präsident wird sich die Augen reiben: 232 Pferde,
und 82 Reiter lasten das Gelände rund um die ergänzte
Radrennbahn gut aus. Als weitere Prominente werden der Präsident
der Reitervereinigung Berlin-Brandenburg, Dr. Peter Dankert, der
Präsident der polnischen Vereinigung und Schirm- Herr Minister
Dr. Dietmar Woidke erwartet.
Sicher haben die Herren nicht nur einen Blick für die Pferde,
denn am Sonntag wird auch der beste Hut prämiert. Der Wettbewerb
wird diesmal durch die Stadt Forst ausgelobt.
Neben dem Pferd
Wenn das Pferdeturnier 3 Sterne hat, hat das anschließende
Steherrennen 4, meint Organisator Frank Schneider stolz.
Denn die 9 fast gleich starken Gespanne aus Fahrer und Schrittmacher
versprechen ein spannendes Rennen über 40
Kilometer oder 100 Runden.
Mit dabei: Alte Bekannte wie Carsten Podlesch, Europameister Guiseppe
Azeni (Italien), und Lars Nieberg, aber auch
junger Nachwuchs. Die werden den Alten ganz
schön Konkurrenz machen!, so Frank Schneider.
Schon am Samstag werden 70 Motoren die Bahn beherrschen - die
Sternfahrer kommen um 11.30 Uhr ins Stadion.
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Noch höher
werden die Latten der Hindernisse im Springparours gelegt. Bis
zu 1,60 Meter hoch sind sie in der höchsten nationalen Turnierklasse,
die S*** genannt wird. Auch die Anzahl der Hindernisse ist am
höchsten: 11 gibt es für Roß und Reiter. Wie im
letzten Jahr werden aber nicht nur deutsche, sondern auch internationale
Reiter wieder nach Forst kommen - aus Schweden und Polen
Fotos: CGA-Archiv
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