Cottbus
(GHZ). Wenn sich Vereine und Sportgruppen rechtzeitig beim
Sportstättenbetrieb melden, könnten sie vom geplanten
Fußballfeld in der Parzellenstraße profitieren. Die
Stadt lässt sich die Baukosten für das Gelände
neben der sanierten Chemiefabrik von rund 1 Millionen Euro zu
70 Prozent aus Mitteln des Landes-Programms Zukunft im Stadtteil
fördern. Daran geknüpft ist die Auflage, das ursprünglich
nur für den FC Energie vorgesehen Traingsgelände auch
anderen Vereinen zugänglich zu machen. Aber nicht nur die
Nutzung durch die Profis schränkt die Chance für andere
Vereine erheblich ein, Sachbearbeiter Jürgen Peter aus dem
zuständigen Amt muss noch mehr bremsen: Weil es sich
um einen Naturrasenplatz handelt, kann man nur von 4 bis 5 Stunden
Nutzung am Tag ausgehen. Allerdings kann durch die geplante
Beleuchtung bis in die Abendstunden gebolzt werden.
Die Bewirtschaftungskosten von rund 40 000 Euro im Jahr sollen
im Zuge der Neuordnung des Sportstättenbetriebes abgefangen
werden. Parallel wird in den Ausschüssen über ein Konzept
diskutiert, nach dem dörfliche Vereine die Bewirtschaftung
ihrer Sportplätze, wie die in Dissenchen, Haasow oder Branitz,
selbst übernehmen. Im Bau- und Verkehrsausschuss äußerten
Abgeordnete wie Jörg Schnapke (CDU), Und Ralf Fischer (Bü.90/Grüne)
Bedenken dazu, dass auf Kosten von kleinen Sportvereinen ein neuer
Platz finanziert werde, für dessen Nutzung dann der FC Energie
die Bedingungen vorgibt. Dennoch stimmte der Ausschuss für
die Vorlage.
Entstehen soll auf der Fläche ebenso ein BMX-Trainingsgelände.
Die Sportschule kann für diese künftig olympische Disziplin
dann Schüler aufnehmen.
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