Cottbus
(h). Letzten Freitag hat die LWG die Wasser-Anschlusspreise von
8 auf 6,35 Euro reduziert. Die großen Wohnungsunternehmen
GWC und GWG hatten sich geweigert, ihre Mieter bzw. Genossenschaftmitglieder
so hoch zu belasten. Politisch thematisiert hatte diesen Vorgang
zuerst Stadtverordneter Torsten Kaps (AUB), der dazu eine persönliche
Erklärung vor den Stadtvereordneten abgab.
Er könne jetzt mit dieser Lösung leben, sagt Kaps, der
inzwischen Vorsitzender des Finanzausschusses ist, heute. Als
Mitglied des Aufsichtsrates der GWC stimme er auch zu, dass die
Gesellschaft nunmehr den geforderten Preis unter Vorbehalt an
die LWG zahlt. Der Mehrbetrag liegt seit Sommer 2006 auf einem
Anderkonto. Daß es zu einer Preiserhöhung auf der Basis
einer offenbar laschen Kalkulation kam, beklagt Kaps
nachhaltig. Die AUB habe sich seinerzeit bei der Abstimmung zur
Teilprivatisierung der LWG enthalten. Wir kannten keine
Vertragsdetails. Dass die Stadt jetzt zwar die Mehrheit
der LWG-Anteile, mit nur drei Sitzen (OB, PDS, CDU) im Aufsichtsrat
aber keine Entscheidungsmehrheit hat, hält er zumindest für
bedenklich.
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Torsten
Kaps (AUB) hatte innerhalb einer Stadtverordnetensitzung gegen
die Erhöhung der Wasserpreise mobil gemacht Foto: Hnr.
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