Drebkau
(ha). Eine hitzige Debatte über die Entwicklung der Schullandschaft
in Drebkau bzw. Leuthen löste die Bekanntgabe der Schüler-Anmeldungen
für die künftigen
siebenten Klassen im Hauptausschuss der Stadt aus. Grund sind
nun gestoppte Pläne für den Ausbau der Schulstandorte.
Drebkau plagt sich nicht nur mit einem Schuldenberg von fast vier
Millionen Euro, sondern auch mit zwei Turnhallen, die sich - vor
allem in Leuthen - in einem katastrophalen Zustand befinden. Ballspiele
sind seit Jahren nicht möglich, der TÜV hat nur mit
Ausnahmegenehmigung den Sportunterricht erlaubt. Fotos kreisten
in der Runde. Seit 32 Jahre wird über die marode Turnhalle
diskutiert, ich selbst bin dort zur Schule gegangen, da war es
schon schlimm, so Dr. Michael Haidan.
Aber auch am Drebkauer Standort wurde eine Sanierung von Jahr
zu Jahr aufgeschoben, man wusste nicht, was aus dem Schulstandort
wird.
Nun sieht es noch dramatischer aus, denn das dritte Jahr in Folge
können an der Oberschule keine zwei Klassen gebildet werden,
nur 15 Schüler meldeten sich an, 40 ist mit Sondergenehmigung
das Minimum.
Es tut einem in der Seele weh, brachte es Bürgermeister
Harald Altekrüger auf den Punkt. Er will in Gesprächen
Wege für den Schulstandort finden.
Entscheidend wird jedoch der geplante Turnhallen-Neubau sein,
der mit Fördergeldern für das Ganztagsprojekt ermöglicht
werden soll. Jedoch dürfte es nur für eine Turnhalle
reichen.
|
|