Cottbus
(h). Genaue Angaben zur Entwicklung des Wohnungsbestandes
bis 2010 und zum konkreten Leerstand haben bei den Kalkulatoren
der LWG ein weniger pessimistisches Bild hinterlassen, als noch
vor der Preiskalkulation im alten Jahr. Das habe, so LWG-Geschäftsführer
Jens Meier-Klodt zu einer Korrektur der Anschlusspreise geführt.
Statt 8 Euro werden jedem Haushalt jetzt nur 6,35 Euro berechnet.
Während das für Geschosswohnungen eine deutliche Erhöhung
gegenüber dem Stand vor Juli 2006 bleibt, ergibt sich für
Besitzer von Einfamilienhäusern eine weitere Senkung um 20
Euro im Jahr. Ohnehin sind die LWG-Kunden gegenüber Einwohnern
von Nachbarregionen im Vorteil. Während im LWG-Gebiet bei
einem Verbrauch von 100 Kubikmetern Wasser im Jahr 2,02 Euro pro
Kubikmeter fällig werden, zahlen Senftenberger 2,18 Euro,
Spremberger 2,41 und Frankfurter gar 2,48 Euro.
Der Grundpreis in jetziger Form, so heißt es in einer vom
Aufsichtsrat autorisierten Erklärung, sei erforderlich, um
ein den technischen Anforderungen entsprechendes Trinkwassernetz
aufrecht zu erhalten. GWC-Chef Dr. Torsten Kunze räumt
ein, dass die LWG wie wir erhebliche Aufwendungen mit dem
Rückbau in den Wohngebieten hat. Man habe die Grundpreisaufsplittung
auf alle Wohnungen von einer spezialisierten Berliner Kanzlei
prüfen lassen. Das ist jetzt so korrekt, sagt
Kunze.
Daran hatte Meier-Klodt auch zuvor keinen Zweifel. Den Rechtsstreit
hätten wir ausgehalten, sagt er, aber hier ließ
sich aus aktuellerem Datenstand betriebswirtschaftliche Sicherheit
schaffen. Man habe in die Prognose nicht mehr die ferneren Jahre
von 2010 bis 2013 einbezogen. Allein das schlug günstig für
die Kunden zu Buche. Aber eine spätere Anpassung der Preise
ist möglich.
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LWG-Geschäftsführer
Jens Meyer-Klodt gibt Geld zurück
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