Cottbus
(GHZ). Eine aktuelle Erhebung der Industrie- und Handelskammer
Cottbus zur wirtschaftlichen Entwicklung des südbrandenburgischen
Bauhauptgewerbes zeigt, dass der seit zehn Jahren anhaltende Abwärtstrend
in dieser Branche vorerst gestoppt ist. Allerdings wurde noch
keine anhaltende Trendwende zu mehr Wachstum erreicht.
Im Jahr 2006 konnten die Betriebe mit mehr als 20 Beschäftigten
ein leichtes Umsatzplus verzeichnen. Gegenüber dem Vorjahr
hat sich der Gesamtumsatz im Bauhauptgewerbe um 1,6 Prozent auf
626 Millionen Euro erhöht. Die Auftragseingänge sind
im Jahr 2006 sogar um 9,5 Prozent gestiegen. Sowohl die gestiegene
Baunachfrage aus der Wirtschaft als auch der öffentlichen
Hand hat im Verlauf des Jahres zugenommen. Der milde Winter begünstigte
die positive Geschäftsentwicklung im Bauhauptgewerbe. Allein
im Dezember erhöhte sich der Umsatz gegenüber Dezember
2005 um 39 Prozent.
Dafür, dass die Trendwende im Baugewerbe noch nicht erreicht
wurde spricht, dass die Beschäftigtenzahl sich im Jahresdurchschnitt
auf 5161 Personen verringert hat. Das entspricht einem Rückgang
von 7,5 Prozent gegenüber 2005.
Insgesamt sind Im IHK-Bezirk Cottbus nur noch 103 Betriebe mit
mehr als 20 Beschäftigten aktiv. Im Jahr 2000 waren es noch
209.
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