Cottbus
(h). Im Sandower Max-Steenbeck-Gymnasium haben turbulente
Tage begonnen. Während die Spitzenschüler in die nationalen
und internationalen Wettkampfserien starten, befasste sich die
Schulleitung diese Woche mit den Neuaufnahmen. Die Bewerberzahl
ist ungebrochen hoch. Letztes Jahr hatte die Schule vier 7. Klassen
zugelassen. Das bleibt aber die Ausnahme, erklärt
Andreas Käßner als neuer Direktor, der inzwischen gut
auf das besondere Anforderungsprofil eingestellt ist. Es wird
2007 wieder drei Klassen geben. Für die 62 Plätze liegen
derzeit 140 qualifizierte Bewerbungen vor. Auch an der Schnellläuferklasse
für begabte Kinder der Klassenstufe fünf ist das Interesse
erfreulich hoch, stellt Käßner fest. 80
Bewerbungen liegen für 22 Plätze vor. Uneins ist man
sich mit der Verwaltung noch über die Stärken solcher
Klassen. 20 Schüler haben sich als Idealmaß für
erfolgreiche Begabtenförderung erwiesen. Die Schulbilanz
mit internationalen Erfolgen spricht für sich. Sollten Schnellläuferklassen
mit 25 Schülern geplant bleiben, gäbe es bei Steenbeck
ein Problem, schon weil alle Kabinette eben nur 20 Plätze
haben. Dabei sei es zweitrangig, so Käßner, ob die
Schule am jetzigen Standort bleibe oder zur Gartenstrasse verlegt
werde. Obwohl eine Verwaltungsinspektion jüngst definierte,
diese Sandower Schule sei baulich die schlechteste in ganz
Cottbus (!), ist man froh, die öffentliche Diskussion
darüber abflauen zu sehen.
Viel Interesse aber wünschen sich alle Beteiligten für
ein neues Schülerprojekt: Mittwoch gründete sich eine
Schüler-Aktiengesellschaft. Mit 5 Euro sind Förderer
dabei. Produziert und vertrieben werden sollen T-Shirts, Kugelschreiber
und andere Schul-Werbemittel.
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Schüler
aus dem schwedischen Forsmark waren unter der Leitung von Madis
Roob (2.v.re.) als Gäste des Vattenfall-Konzerns in Cottbus
und besuchten am Mittwoch auch das Max-Steenbeck-Gymnasium mit
seinem besonderen Schulprofil Foto: BeWe
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