Schwarze
Pumpe (ha). Insgesamt acht Becken mit 750 Kubikmeter Wasser
- warmem Wasser aus dem Kraftwerk - stehen im Schatten der Kühltürme,
gefüllt mit kleinsten Karpfen. Die Spiegelkarpfen gehören
zu unserem wichtigsten Geschäft, erzählt Dr. Wolfgang
Stiehler, Geschäftsführer der Fischaufzuchtfirma aus
Kreba, wo sie zusammen mit vier Partnerfirmen 1200 Hektar Teichflächen
bewirtschaftet. Die Setzlinge aus Schwarze Pumpe werden also nicht
in unserer Region, sondern im Biosphärenreservat Oberlausitzer
Heide- und Teichlandschaft ausgesetzt. 80000 Tonnen Fisch erwartet
das Unternehmen aus der Aufzucht. Die ersten Fische werden Ende
Mai ausgesetzt, dann sind sie zu groß, um von den Kormoranen
gefressen zu werden. Zuerst hatten wir Boxberg und Peitz
im Visier, wir wollten aber keine Konkurrenz zu den hiesigen Fischereien
sein und haben uns deshalb um Schwarze Pumpe bemüht,
so Dr. Stiehler. Knapp 60 Prozent der investierten einen Million
Euro sind Fördermittel, hinzukommen infrastrukturelle Vorbereitungen,
für die die Altstadtsanierungsgesellschaft 83000 Euro ausgab.
Aufgrund der hochtechnisierten Anlage sind nur zwei Arbeitsplätze
entstanden. Aber es ist eine sinnvolle Ergänzung, um
die Stabilität zu erhöhen, die vor allem durch das schwankende
Wetter verursacht werden, ordnet er die Investition ein.
Die Zusammenarbeit mit der Stadt hat gut geklappt, deshalb
auch die Dankeschön-Veranstaltung.
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