Cottbus
(bw). Der Blitzerbericht 2006 liegt vor und offenbart
Bekanntes: Die Zahl der zu schnellen Autofahrer hat überdurchschnittlich
zugenommen, genau um 85 Prozent, das waren 15 730 Raser mehr als
2005! Der Zuwachs entstand, indem erheblich öfter geblitzt
wurde: Erstens durch verlängerten Einsatz der zehn Starkästen,
zweitens durch ein weiteres Geschwindigkeitsmessgerät in
Cottbus.
Drastischer werden die Zahlen, wenn man bedenkt, dass die Gesamtzahl
der Unfälle im Schutzbereich Cottbus/Spree-Neiße um
0,7 Prozent sank, die Unfälle mit überhöhter Geschwindigkeit
aber um 14,9 Prozent angestiegen sind.
Die mobilen Geschwindigkeitsmessungen sind von der Einsatzzeit
mit 1 100 Stunden fast gleich geblieben, die Verstöße
haben aber um bedenkliche 52 Prozent zugenommen. Traurige Rekorde:
Statt 20 km/h wurde ein Spitzenwert von 74, und statt
60 km/h in einem Fall sogar 155 km/h gemessen! In diese Negativbilanz
gehört auch, dass die Zahl der Rotlichtfahrer
um 64 Prozent anstieg.
Fest steht auch, dass die meisten Geschwindigkeitsüberschreitungen
von Fahrzeugen mit einem CB-Kennzeichen begangen wurden. Der Anteil
hat sich gegenüber 2005 um immerhin 11 Prozent erhöht.
Bei den SPN- und OSL-Verkehrsteilnehmern gingen dagegen die Verstöße
zurück.
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