Forst/Region
(sp). Dreieinhalb Stunden dauerte die erste gemeinsame Sitzung
der Verwaltungsspitzen von Cottbus und dem Spree-Neiße-Kreis
am Montag. Es war eine gute Stimmung - eine neue Zeitrechnung
könnte beginnen, so Frank Szymanski. Wir wollen
kleine, machbare Schritte umsetzen, keine großen Konzepte
für die Schublade, ergänzt Landrat Dieter Friese.
Deshalb werden die Gespräche alle zwei Monate fortgesetzt,
nächster Termin ist der 16. April in Cottbus.
Erste Vereinbarungen wurden zum Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt
getroffen. Hier könnte jeweils Kreis oder Stadt das Amt für
beide Körperschaften übernehmen. Langfristig soll auch
das Katasteramt diesem Weg folgen. Angedacht ist eine Kooperation
auch bei den Volkshochschulen. Die Schulleiter sollen das bis
April prüfen. Großprojekte wie der Technologiepark
und Ortsumgehungen sollen künftig gemeinsam besprochen werden,
das verschaffe auch Vorteile in Potsdam.
Kooperationen wird es zwischen den Wirtschaftsförderern CIT
(Guben) und EGC (Cottbus) geben. Wir wollen als eine Region
wahrgenommen werden, so Dieter Friese, für den aber
eine Fusion in absehbarer Zeit nicht in Frage kommt.
Dafür sollen die administrativen Grenzen für die Radwege
fallen. Ab Juli werden wir das elektronikgestützte
Aufnahmeverfahren für Radwegeschäden vom Landkreis übernehmen,
kündigt Frank Szymanski an. Der Landrat will 2008 einen Zweck-verband
gründen, der sich um dauerhafte Instandhaltung kümmert.
Ich schätze den jährlichen Bedarf auf 500000 Euro.
Das schafft keiner allein.
Ein weiterer Schritt folgt Ende Februar, wenn Szymanski die neue
Cottbuser Verwaltungsstruktur vorlegen will. Wo es möglich
ist, soll der Aufbau mit dem des Kreises identisch sein.
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Über
große Projekte miteinander reden und aufmerksam zuhören
- Landrat Dieter Friese (li) und der Cottbuser OB Frank Szymanski
(beide SPD) wollen künftig gemeinsam die Region nach vorn
bringen
Fotos: Stephan
Pönack
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