Cottbus
(gg). Gleich zwei Probleme will die Stadt mit dem neuen Verkehrsrechner
im Keller des Technischen Rathauses in den Griff bekommen: Auf
der wichtigsten Nord-Süd-Verbindung zwischen Saarbrücker
Straße und Nordring soll der Verkehr besser rollen und die
Feinstaubbelastung in der Bahnhofstraße kann durch weniger
Bremsvorgänge niedriger werden. Am Mittwoch wird diese erste
wichtige von insgesamt 14 Koordinierungsstrecken probeweise in
Betrieb genommen. Ampelzeiten errechnet der Computer künftig
minutenaktuell aufgrund gemessener Verkehrsströme. Auf einer
ersten Anzeigetafel, gleich nordwärts hinter dem Bahnhofsberg,
werden Autofahrer auf die optimale Geschwindigkeit hingewiesen,
mit der sie bestenfalls in grüner Welle durchrollen können.
Die Kosten für das neue Verkehrsmanagement-System von 433
000 Euro trägt wegen der EU-verordneten Feinstaubsenkung
zu 65 Prozent das Agrar- und Umweltministerium.
Cottbus hatte die Grenzwerte für Feinstaub im Sommer 2006
erneut mehrfach überschritten.
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