Spremberg
(ha). Genauso gestritten wie um die neue Rat-hausfassade wird
nun über die Gestaltung der Außenanlagen rund um das
ehemalige AWH. Christof Geskes vom Landschaftsarchitekturbüro
Geskes & Hack aus Cottbus stellte diese Woche erste konkrete
Details vor. Neben dem baumüberdachten Parkplatz zwischen
AWH und Jüdenstraße erhitzten sich die Gemüter
der Mitglieder des Bauausschusses vor allem an der Terrasse auf
der Rückseite. Denn im Gegensatz zum Parkplatz, der das natürliche
Gefälle zwischen Markt und Töpferstraße aufnimmt,
ist dieser Platz eben. Das bedeutet aber auch, dass eine Mauer
zur Befestigung entsteht, die bis zur Töpferstraße
hin auf ca. drei Meter Höhe anwachsen wird. Von Knast-Mauer
bis Graffiti-Wand, die das künftige Rathaus verdecken würde,
reichten die Bedenken. Doch der elf Meter weite Abstand zum gegenüberliegenden
Haus in der Töpferstraße sowie die noch zu erarbeitende
Gestaltung der Mauer schlichteten. Christof Geskes verdeutlichte
noch einmal die Einheit zwischen Haus und umfließender Mauer.
Dies war ein entscheidendes Kriterium, das zum Sieg dieses Architekten-Entwurfes
führte.
Einig waren sich die Mitglieder dagegen schnell zu Nutzungsbedingungen.
Christof Geskes schlug vor, den Mini-Park abends abzuschließen
und am Tage oder nur für besondere Veranstaltungen zu öffnen.
Das würde die Wertschätzung des exklusiven Platzes erhöhen.
Diesem französischen Modell folgte der Ausschuss und ging
sogar noch einen Schritt weiter: Der Park sollte auch für
Hunde gesperrt werden.
Ein Zugang wäre nur vom Parkplatz aus und durch den Rück-seitenausgang
des AWH möglich.
Gestaltet werden soll der Minipark, der für Hochzeiten, kleine
Konzerte oder Fußball-Großbildübertragungen genutzt
werden könnte, mit Sitzelementen, Grünflächen und
einem einzigen Spielgerät. Denkbar wäre auch, den Saebisch-Brunnen
auf diesem Platz aufzustellen, der jetzt vor der Polizei auf eine
Wiederbelebung wartet.
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