Cottbus
(GHZ). In den Vordergrund hat sich Unternehmer Jürgen Lidzba,
Chef über 96 Arbeitsplätze in der Entsorgungs- und Wasserbranche,
nie gestellt. Aber seit Ende letzten Jahres steht er dem Wirtschaftsclub
Cottbus-Lausitz des BWA als Präsident vor. Weil ich
hier mit meiner Erfahrung etwas bewegen kann, begründet
er. Und prompt war er auch in dieser Woche schon zum Wirtschaftskompetenzteam
am OB-Rathaustisch entsandt. Wie genau dort die Mitsprache organisiert
wird, will er abwarten, zunächst aber honoriert er dieses
Entgegenkommen der neuen Stadtspitze. Aufträge für sich
erhofft er sich aus kommunalen Kassen zwar schon lange nicht mehr:
Dafür hab` ich nicht genug Geld, witzelt er über
das Gerangle um den ruinösesten Preis. Aber damit das positive
Klima endlich auch in Arbeitsplätze mündet, dafür
will er sich im beratenden Beirat stark machen. Ich messe
den Aufschwung ausschließlich an neuen Arbeitsplätzen!
Vier sind allein in seinem Unternehmen schon entstanden - sie
zählen zu den 25 angestrebten, die bis Anfang März durch
den BWA angekündigt wurden.
Und es könnte noch einer mehr sein: Unglaublich,
schildert Lidzba die Misere, ich finde keinen Kfz-Mechaniker,
der noch richtig schrauben kann und die Arbeit nicht scheut!
Das Dilemma sieht er nicht allein in der Ausbildung, auch ein
wenig bei den Ausbildern. Mit Ausnahme einiger Enthusiasten: Eine
Forster Lehrerin hat mal ein Praktikum bei mir gemacht, damit
sie weiß, wofür die Schüler fit gemacht werden
sollen! Beispielhaft, findet der Unternehmer und will im
BWA solch frische Ideen fördern.
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Kein Blatt
vor dem Mund: Jürgen Lidzba (vorn) ist seit 17 Jahren erfolgreich,
ohne das an die große Glocke zu hängen. Jetzt ist seine
Kompetenz im Wirtschaftsbeirat im Rathaus gefragt. Eine gute
Wahl, der Mann, ist auch BWA-Landesgeschäftsführer
Ludwig Klaus (hinten) überzeugt Foto:
Ha. |