Dresden/Boxberg
(ha). Nach nur acht Monaten intensiver Prüfung hat der Energiekonzern
Vattenfall Europe Generation in dieser Woche die Genehmigungsunterlagen
vom Regierungspräsidium Dresden für den Neubau eines
Kraftwerkblockes erhalten. Die unterlagen sind vorbildlich
und einwandfrei vorgelegt worden, da waren Könner und Kenner
am Werk, lobte Regierungspräsident Dr. Henry Hasenpflug
das 30 Aktenordner umfassende Antragswerk. Es gab keine Einwendungen,
lediglich einige Auflagen, die nach dem Bau zu beachten sind.
Das macht uns sehr stolz, so Vorstandssprecher von
Vattenfall, Reinhard Hassa. Unsere Mitarbeiter haben daran
anderthalb Jahre intensiv gearbeitet. Die Arbeiten in Boxberg
haben längst begonnen. Der Konzern hatte eine vorzeitige
Baugenehmigung für die Baufeld-Freimachung und für die
Fundamente erhalten. Das ist üblich bei solch großen
Projekten, so Reinhard Hassa.
Ein Bestandteil der Vorbereitungen für die 700 Millionen
Euro-Investition ist ein Umweltgutachten, -verträglichkeitsprüfungen
mit hunderten Messungen. Erstaunlich ist die gute Vorbereitung
des Konzerns mit den Menschen. Auf die Auslage der Unterlagen
gab es keine Beanstandungen, so Dr. Hasenpflug. Die
Boxberger sind froh, dass wieder etwas passiert, Arbeitsplätze
geschaffen werden, resümiert Reinhard Hassa die Reaktionen
der Bevölkerung. Werden die Großmaschinen von Experten
gebaut, wie die Turbine, Dampferzeuger oder Kühlturm, gibt
es reichlich Aufgaben für heimische Firmen. Die Aufträge
sind bereits vergeben, so der Vorstandssprecher. Aufgrund
des Baubooms im Kraftwerkssektor sind die Preise angestiegen.
Im Frühjahr soll der Grundstein gelegt werden, 2008 beginnt
die Montage, 2011 soll der erste Strom fließen.
Ausführlich berichtet BB Radio 107.2 diesen Sonntag zwischen
10.25 und 12 Uhr.
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Stolz nahm
Vattenfall-Vorstandssprecher Reinhard Hassa (l.) die Genehmigungsunterlagen
von Dresdens Regierungspräsident Dr. Henry Hasenpflug entgegen
Foto: Jens Haberland |