Cottbus/Region
(ha/gg). Mit der Einweihung des Aussichtsturms am Tagebaurand
in Merzdorf ist der erste bauliche Schritt in Richtung Cottbuser
Ostsee getan. Gleichzeitig unterzeichneten die Gemeinden Heidesee,
Teichland, Peitz, Klein Döbbern und Cottbusgestern eine Vereinbarung,
nach der sie künftig gemeinsam die Zukunft des Cottbuser
Ostsees beraten.
Der 34 Meter hohe Betonturm mit maritimer Gestaltung ist für
die Bürger jederzeit zugänglich und gibt den Blick frei
auf das Tagebaugebiet Cottbus-Nord, das nach der Kohle ab 2018
geflutet wird und im Jahre 2030 den 1 900 Hektar großen
Ostsee bilden soll. Im rückwärtigen Bereich des Tagebaus
ist bereits der spätere Seegrund zu erkennen. Die nächsten
projekte werden 2008 fertig: Ein weiterer Turm auf der Bärnebrücker
höhe und eine Sommerrodelbahn.
Zeitgleich sind die Streitigkeiten um die Abbaggerung der Lacomaer
Teiche wieder heftig entflammt. Gegner und Befürworter legen
die Europäischen Bescheide gegensätzlich aus. Während
Vattenfall an der Spree bereits mit Renaturierungsarbeiten begonnen
hat, haben die Naturschutzverbände Grüne Liga, Nabu,
BUND und Robin Wood gegen den ergangenen Planfeststellungsbeschluß
zur Zerstörung Lacomaer Teiche beim Verwaltungsgericht Cottbus
Klage eingereicht. Die Kernprojekte des Cottbuser Ostsees, wie
die Seebühne und Häfen am Cottbuser und Neuendorfer
Strand ließen sich auch beim Erhalt der Teiche verwirklichen.
Mit Lacoma käme aber eine weitere Perle hinzu, argumentieren
sie.
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