Spremberg
(ha). An unseren zwölf Prozent Personaleinsparungen
seit 2005 kann sich der Landrat eine Scheibe abschneiden,
frotzelte Andreas Schulze (CDU) an die Adresse von Dieter Friese
und machte klar, dass Spremberg sehr wohl gegen die Erhöhung
der Kreisumlage protestiert hatte. Ansonsten herrschte der Stolz
in der Stadtverordnetenversamlung über das Zahlenwerk vor,
das nach dieser zweiten Lesung einstimmig verabschiedet wurde.
Der Haushaltsplan weist einen Überschuss von 3,2 Millionen
Euro aus. Davon fließen 1,6 Millionen Euro in die Rück-lage,
knapp 1,6 Millionen sind als zusätzliche Investitionen im
Vermögenshaushalt berück-sichtigt. Damit ist die Stadt
im nächsten Jahr mit 8,8 Millionen Euro ein großer
Auftraggeber. Die Rücklagen von jetzt 2,11 Millionen
Euro reichen noch nicht für eine Landesgartenschau. Wenn
wir den Sparweg weiter durchhalten, werden uns viele andere Städte
beneiden, mahnte Bürgermeister Dr. Klaus-Peter Schulze
an die Vernunft der Abgeordneten. 2008 wird ein Prüfjahr,
denn dann wird mit einer Halbierung der Schlüsselzuweisungen
auf eine Million Euro gerechnet.
Die Möglichkeiten des ausgeglichenen Haushaltes geht die
Stadt gleich an: Ab 2008 sollen Eigenheimbauer zehn Jahre von
der Grundsteuer befreit werden, Investoren für fünf
Jahre! Der Vorschlag vom Bürgermeister wurde prompt angenommen
und auf den Weg gebracht. Damit soll der Einwohnerschwund gestoppt
werden.
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