Cottbus
(bw). Das Stadtmuseum hat mit seiner Ausstellung Vom Kinderzimmer
ins Museum. DDR-Spielzeug 1949 - 1989 das kommende Weih-nachtsfest
schon eingeläutet, denn in manchen Vitrinen standen Spielzeuge,
die einige Besucher vor vielen oder nicht ganz so vielen Jahren
vielleicht auch auf dem Gabentisch vorgefunden haben. So war es
auch für den Museumschef Steffen Krestin nicht schwierig,
das erwartungsvolle Publikum zu begeistern.
In den drei Räumen sind (fast) alle Spielzeuggattungen
zu finden. Für die erwachsenen Kinder sind die
vielen Eisenbahnmodelle vielleicht Mittelpunkt, für die kleinen
Besucher die Puppenstuben, Post oder der Kosmetikbereich. Vor
der Vitrine mit den Dampfmaschinen, mit den Transmissionsanlagen
und den Werkbänken bildeten sich regelmäßig größere
Dis-kussionsrunden. An den ausgeschilderten Jahresangaben kann
man aber auch verfolgen, welches Spielzeug wann besonders beliebt
war. Dumper, Kipper, Kranwagen - Indianerzeit, Puppendoktor, Panzerfahrzeuge....!
Meine Sammlung soll Erinnerungen wachhalten, etwas von der
Alltagskultur in der DDR zeigen und dazu beitragen, ein Stück
DDR-Geschichte zu bewahren. Auch damals gab es schönes, besonders
aber viel kreatives Spielzeug, sagte der 33-jährige
Spielzeugsammler Eric Palitzsch, der ungefähr 1000 Objekte
säuberlich geordnet sein eigen nennt. Die Ausstellung ist
zu den üblichen Zeiten geöffnet.
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