Forst
(sp). Am Samstag war es soweit - die fünfköpfige Jury
gab die Gewinner des nunmehr bereits 6. Schülerkunstpreises
bekannt. Insgesamt beteiligten sich 13 junge Künstler, die
15 Werke einreichten. Zum ersten Mal waren neben Malerei, Grafik
und Plastik auch Fotografie und Montagen zugelassen.
Für ihre gelungene Acrylzeichnung Grenzbrücke
erhielt die 18-jährige Maria Cholodkow den ersten Preis.
Sie interpretiert damit das Thema Gestern, Heute, Morgen
- zwischen Bau, Zerstörung und der Rückeroberung der
Natur farbenfroh in nur einem ausdrucksstarken Bild. Den zweiten
Preis erhielt Chirstian Brix für seine Arbeit Wie lange
noch?, die den Forster Bahnhof an eine Fotografie erinnernd,
monochrom darstellt. Eine Collage ist dagegen der dritte Preis,
der Josephine Pohl verliehen wurde. Rund um das zentrale Forster
Wappen entwickelt sich die Stadt - aus Fabrik und Schwarzer Jule
werden Rosen, Pferde und Radfahrer, bis hin zu einer phantasievollen
Zukunft.
Neben den klassischen Bildern wurde, die auch zwei sehr innovative
Arbeiten eingereicht hatte. So zeigt die Installation Forst
im Zeichen der Zeit von Julia Richter eine Wanduhr, die
mit einer Fotocollage hintersetzt ist und links und rechts die
Cottbusser Straße zeigt - 100 Jahre liegen dazwischen, die
Stadtkirche steht für das, was blieb. Auch die Fotoarbeit
von Johanna Lamm verdient große Anerkennung. Auf einer großen
Tafel sind sechs Fotoreihen mit drei Generationen abgebildet.
Unbekannte und bekannte Gesichter symbolisieren den Zeitenwandel.
Alle Arbeiten sind von großer Güte und einen Weg zum
Textilmuseum wert - sie sind im Obergeschoss neben der Spielzeugausstellung
zu sehen.
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Gibt dem Forster
Wandel ein Gesicht - ein Ausschnitt aus der Fotoarbeit von Johanna
Lamm
Der erste Preis des Schülerkunstpreises der Stadt und des
Museums - Maria Cholodkows Grenzbrücke, Acryl.
Der erste Preis wurde mit 150 Euro dotiert (2. Preis 100 Euro, 3.
50) Fotos: S. Pönack |