Cottbus
(sp). Das Akkordeon wies am Montag beim Künstlerstammtisch
die Verbindung in die Gegenwart. Bereits zur Eröffnung der
ersten Ausstellung vom Cottbuser Holzkünstler Hans-Georg
Wagner erklang das Instrument 1989 kurz vor dem Mauerfall. 2006
erklingt es kurz nach der Eröffnung seiner Ausstellung Das
Leben als Entwurf - Die Kunst des Möbelbauens im Künstlerstammtisch
am Montag.
Die aktuelle Ausstellung in seinem Atelier in der Lieberoser Straße
20 zeigt in zwei Räumen verschiedene Aspekte seines Künstler-Seins.
Einmal hat er aus jedem Jahr eine Holzskulptur ausgewählt,
die den Weg vom Relief zur freistehenden Skulptur zeigt. Zum anderen
sind viele Möbelstücke zu sehen, die passgenau den Anforderungen
entsprechen und Räume auf ideenreiche Weise erweitern.
Der gelernte Tischler, aufgewachsen in Cottbus, hat von 1983 bis
86 an der Fachhochschule für angewandte Kunst in Schneeberg
studiert und ist seit dem in der Lausitz verwurzelt - viele Werke
im öffentlichen Raum und Gebäude bezeugen seine Ausdruckskraft
- ob Mutter Erde im Sparkassengebäude oder das
kürzlich eingeweihte Denkmal Kaisereiche in Horno.
Sein Künstler-Sein geht aber weiter: Ob seine
Geschichten über den Maler Gerhard Knabe oder Ausführungen
um den schwierigen Kanubau und Kanubalett - die Zuhörer im
DoppelDeck
hörten gern zu.
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Das Leben als Entwurf - Die Kunst des Möbelbauens
heißt eine Ausstellung des Holzbildhauers Hans-Georg Wagner
(Mitte), der in seinem Atelier in Cottbus, Lieberoser Straße
20, noch bis zum 3. Dezember einen künstlerischen Querschnitt
durch
sein 20-jähriges Schaffen zeigt. Anmeldungen zum Atelierbesuch
sind unter (0355) 25276 möglich
Fotos:
BeWe
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