Cottbus
(bw). Wenn Computerspezialisten einen Vortrag halten, kommt
man ohne Englisch nicht aus. Und wenn diese Spezialisten hochkomplexe
Software für intensive Software-Tests entwickeln, die vorrangig
in der Flugzeugindustrie zum Einsatz kommen, nimmt die Schwierigkeit
zu, den Vorgängen folgen zu können. Man denkt dann sicherlich
an Silicon Valley, wo Softwareentwicklungen betrieben werden,
und nicht an Cottbus.
Weit gefehlt: Bei einem Besuch des amtierenden Oberbürgermeisters
Holger Kelch in der erst seit vier Monaten in Cottbus ansässigen
Niederlassung der Firma philotech konnte sogar die
Presse einen Einblick in eine Softwareschmiede bekommen.
Sven Bacher, Niederlassungsleiter, erläuterte die Aufgabenstellungen
und Anforderungen, Softwaretests für die Luftfahrtindustrie
(A380, A340, Fokker, Dornier) oder den militärischen Bereich
entwickeln und durchführen zu können. Dabei wird der
Kundenkreis ständig erweitert, auch in der IT-, Automobil-
und Transportbranche werden Aufträge akquiriert.
Ausgangspunkt für die Niederlassungsgründung in Cottbus
waren einerseits der hohe Konkurrenz- und Preisdruck, der in der
Softwarebranche herrscht, aber auch die Tatsache, dass die BTU
Cottbus und die Fachhochschule Lausitz hervorragend ausgebildete
Absolventen mit bestem technologischen Know-How bietet.
Wir fühlen uns hier wohl, haben beste Bedingungen und
werden uns sicherlich noch erweitern, sagte Sven Bacher,
der selbst nicht aus Cottbus stammt. Ansonsten haben hier Lausitzer
ihre Zukunft gefunden.
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