Cottbus
(h). Auge(n) zu und durch! mag er, angelehnt an den
Buchtitel des Stargastes, gedacht haben, als der 1. Konzertmeister
der Cottbuser Philharmonie sich auf die instrumentale Begleitung
Karl Dalls einließ. Thomas Barsch hatte keine Chance, die
für beide gängige Tonart zu finden und mußte sich
gnadenlos runterputzen lassen. Sein Kommentar: Genial! Mit
dem würde ich gerne mehr machen...
Andern Leuten daheim am Telefon blieb die Spucke weg. Dalls
wichtigstes Show-Requsit ist ein ordentlich genetztes Telefon.
Zugerufene Nummern klingelt er an und irritiert ahnungslose Hausfrauen:
Was machst du da grade? Schick mal die Männer
weg... Im überfüllten Saal des Theaters in der
Petersilienstraße tobten die Leute Mittwoch und Donnerstag.
Der Blödelbarde ist eifrigen Westfernsehn-Guckern seit Jahrzehnten
vertraut. Weniger bekannt sind seine Komparsen-Filmrollen, an
die Dall mit urkomischen Sequenzen erinnerte. Alle fangen mal
klein an - um, wenn aus ihnen was geworden ist, von Gerhard Printschitsch
in die TheaterNative C eingeladen zu werden. Nächster Kandidat
ist Ulrich Mühe.
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