Spremberg
(ha). Es gibt wohl keinen Kindergarten, kein Kinderfest, wo BeFrankini
nicht seine Kunststückchen vorgeführt hat - Der Hobby-Zauberer
Bernd Franke aus Spremberg zaubert seit 50 Jahren und denkt nicht
ans Aufhören. Als ich zwölf Jahre alte war, hat
mich ein Zauberer auf der Vogelwiese in Dresden so verzaubert,
dass ich es seitdem einfach nicht mehr lassen kann, erinnert
er sich noch ganz genau an seine erste Begegnung mit der Zauberei.
Mein erster Trick war ein Kärtchen, auf dem Buchstaben
magisch verschwinden und wiederkehren, wochenlang habe ich dafür
geübt, damit niemand den Trick errät, sagt der
ehemalige Kunst- und Deutsch-Lehrer, der in seiner 38-jährigen
Dienstzeit gerne Zaubertricks anwandte, um die Disziplin
in der Klasse zu verbessern. Das hat prima funtkioniert:
haben die Schüler gut mitgearbeitet, gabs einen Trick
zur Belohnung; natürlich nicht jede Stunde! Über
100
Tricks hat er heute noch drauf, und ständig kommen neue hinzu:
Vor allem bei meinen Reisen ins Ausland sehe ich mich um,
da gibt es immer wieder tolle Tricks, die auch bezahlbar sind!
Denn die Zauberei kann ein teures Hobby werden, will man immer
mit den Trends mithalten: Die digitale Technik hat natürlich
auch hier Einzug gehalten, das schützt aber nicht vor dem
Üben! Und das ist das A und O eines Zauberers wie Peter
Franke, der viele Stunden pro Woche die Tricks trainiert. Viel
wichtiger als teure Tricks ist aber die gute Präsentation,
denn wirklich neue Tricks gibt es kaum noch, sagt der fröhliche
Zauberer, der lange mit Lothar Lehmann durch mehrere Länder
tingelte, eine eigene Diskothek hatte und auch in Kapellen mitmusizierte.
In den 70er-Jahren baute er den Magischen Zirkel in der Station
Junger Techniker auf. Nach der Wende erweckte. er die Zauberei
wieder zum Leben, heute sind im Zauberclub Cottbus neun Lausitzer
unter dem Magischen Zirkel von Deutschland e.V. organisiert.
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