Windhoek
(GHZ). Bei einem der größten jährlichen Kulturveranstaltungen
Namibias hat die Wendische Trachtentanzgruppe Ströbitz am
Donnerstag in der Hauptstadt Windhoek ihre Visitenkarte abgegeben
und steckte mit ihrer Lebendigkeit hunderte Besucher an.
Die Cottbuser, die sich auf einer zehntägigen Urlaubs- und
Tourneereise in dem Sonnenland befinden, traten als einzige ausländische
Gastgruppe beim /Ae//Gams-Festival 2006 auf. Auch Windhoeks Bürgermeister
Matheus Shikongo zeigte sich begeistert von dem Ensemble und drückte
in seiner Begrüßungsrede sein Bedauern aus, dass die
Ströbitzer nur so wenige Tage im Land sind.
Immerhin haben Interessierte vor Ort auch am heutigen Samstag
noch Gelegenheit, die weit gereisten Gäste zu erleben. Denn
die Trachtengruppe tanzt im Takt von Polka, Rheinländer und
Walzer auch im Windhoeker Sam-Nujoma-Stadion, wo beim diesjährigen
Khomas-Kulturfestival rund 30 Ensembles aus dieser Region auftreten.
Eines von ihnen ist der Tanzkreis Windhuk, der hier als Gastgeber
und Partner der Ströbitzer fungiert. Für morgen haben
beide Gruppen dann nochmals zu einem gemütlichen Zusammensein
mit Tanz, Musik und Gesang in Windhoek eingeladen.
Die erste Reisewoche unter namibischer Dauersonne bei derzeit
frühlingshaften 30 Grad Celsius war für die Ströbitzer
alles andere als Urlaub. Bei vier Auftritten an zwei Tagen in
der Küstenstadt Swakopmund sowie in dem kleinen Ort Omaruru
blieb kaum Zeit um Luft zu holen. Und natürlich verschlugen
auch die Eindrücke vom Land selbst den Gästen die Sprache.
Es ist die beeindruckendste Auslandsreise überhaupt,
schwärmte Helga Nattke und stellte damit vorherige Besuche
der Tanzgruppe in Ägypten, Brasilien und den USA in den Schatten.
Man ist soweit weg von der Heimat und fühlt sich trotzdem
wie zuhause, lautet ihr Resümee. Namibia bezeichnete
sie als ein faszinierendes Land voller Kontraste. Und die
Menschen sind voller Herzlichkeit. Mir fehlen wirklich die Worte.
Gestern waren die Ströbitzer erneut unterwegs diesmal
aber ganz privat. Sie besuchten eine Wildfarm bei Windhoek und
konnten dort u.a. Leoparden bewundern. Tanzgruppenleiterin Sylke
Schötz fasste zusammen: Wir haben uns nicht vorstellen
können, was dieses Land alles bietet. Jetzt konnten wir ein
bisschen davon sehen. Wir haben Wüste, Atlantik und das Farmleben
kennengelernt es ist einfach nur super. Hinter den
Kulissen wird gemunkelt, dass sich die Ströbitzer mit dem
Volkstanzkreis Windhuk bereits über einen Gegenbesuch unterhalten
haben. Am Montagabend ist Abreise für die Trachtentanzgruppe.
Stefan Fischer
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Schwarze Schuhe
- weiße Beine treffen auf weiße Schuhe und schwarze
Beine! Bei einem Umzug durch Windhoek begeistern die Ströbitzer
Trachtentänzer die Namibier
Foto: Stefan Fischer |