Cottbus
(gg). Unter Mitwirkung vieler Akteure aus Bildung, Justiz
und Verbänden wird am Montag in unserer Stadt die Woche
der Rechtskultur starten. Mit zahlreichen Vorträgen,
Diskussionsrunden und Workshops sollen Lehrer, Schüler und
Eltern für die vielfältigen Möglichkeiten des deutschen
Rechtsstaates aufgeschlossen werden, den Umgang mit Recht und
Gesetz lernen und Anleitungen zur Pflege der Rechtskultur bekommen.
Die Schirmherrschaft hat Justizministerin Beate Blechinger übernommen,
Grußworte gibt es aber auch von Bundestagspräsident
Norbert Lemmert, vom Ratsvorsitzenden der evangelischen Kirche
Deutschlands, Bischof Dr. Wolfgang Huber und vom Ministerpräsidenten
Matthias Platzeck.
Auf dem Programm, das ab Montag im Foyer der Rathäuser ausliegt,
steht am Montag zur Eröffnung ein Festakt im Stadthaus Am
Altmarkt um 17.30 Uhr. Aber auch die veranstaltung Tee mit
dem Teufel um 17 Uhr am Mittwoch im Heron-Buchhaus, bei
dem ein Weitgereister seine Erfahrungen aus Afghanistan schildert,
gehört zum vielseitigen Programm.
Nachhaltige Wirkung wird vor allem ein Programmpunkt hinterlassen:
Cottbus wird Standort einer Akademie der Rechtskultur, die verschiedene
Weiterbildungs- und Informationsangebote auf diesem Gebiet koordinieren,
organisieren und bekannt machen soll.
Anknüpfend an die Erfolge der Jugendrechtshäuser, von
denen Cottbus eines der ersten beheimatete, soll in Sachen Rechts-pädagogik
künftig Lehrern und Erziehern noch punktgenauer und schneller
das nötige Wissen und eine Hilfestellung für den Unterricht
oder die Erziehung gegeben werden.
Erziehung zur Achtung des Anderen, zur Mündigkeit,
zur Verantwortung und zur Toleranz hat dann auch eine institutionelle
Basis, sagt die Vorsitzende des Bundesverbandes der Jugendrechtshäuser
Deutschland e.V. In den Räumen der neuen Akademie in der
Zielona-Gora-Straße 16, also im soziokulturellen Zentrum
in Sachsendorf, wird am Freitag die Jahrestagung der Jugendrechtshäuser
den Abschluss der Woche bilden.
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