Cottbus
(gg). Die Hauben der Trachten werden inzwischen im Wüstenwind
wehen - zum Ausknittern. 16 Mitglieder der Ströbitzer Trachtentanzgruppe
hatten sie am Donnerstag in ihre Koffer gepresst, denn das Gepäck
für 10 Tage Namibia war dick. Darin verstaut auch kleine
Holzkähne mit Ströbitzer Heu und Spreewald-Püppchen,
Meerrettich und Spreewaldbitter - ein Mitbringsel für die
Gastgeber. Schon am Windhoeker Bahnhof empfing sie gestern ein
Ströbitzer: Stefan Fischer, der hier seit 2001 bei der deutschsprachigen
Zeitung AZ arbeitet und zuvor Chefredakteur unserer GRÜNEN
Heimatzeitung war. Die insgesamt sechs Tanzpärchen in Tracht
wollen vom 14. bis 16. September an Namibias größtem
Kulturfestival teilnehmen und gehören zu den weitgereisten
Ensembles neben Gruppen aus Ägypten, Russland, Rumänien
und Brasilien. Für uns ein echtes Abenteuer,
sagt Tanzgruppenchefin Sylke Schötz, die jeweils die Moderation
bei den Auftritten übernimmt.
Zuvor gehen die zwölf Cottbuser auf Tour nach Swakopmund
und wollen im Vorfeld des Festivals schon ein paar Auftritte absolvieren.
Die Namibia-Tour ist längst nicht die erste der Ströbitzer.
Tourneen führten sie bereits nach Bulgarien, Brasilien und
Texas.
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Angekommen
im Land der Sonne: Die Wendische Trachtentanzgruppe Ströbitz
kam heute mit 16 Mitgliedern in Windhoek (Namibia) an. Für
zehn Tage tourt sie durch das afrikanische Land und wird in verschiedenen
Orten auftreten. Gastgeber und Partner ist der Volkstanzkreis Windhuk,
der Mitte September ein großes Kulturfest mit internationaler
Beteiligung ausrichtet. Mehr auf der Cottbuser Seite 3 Foto:
Stefan Fischer |