Cottbus
(gg). Das Schlimmste scheint geschafft: Im Strombad in Cottbus
ist in den Wochen seit dem Umbaubeginn vor allem abgerissen worden,
erzählt Projektleiterin Regina Segieth. Dort wo später
drei Probenräume für Bands entstehen sollen, stehen
nur noch Holzstützen, und die aber unter Denkmalschutz, weil
das alte Bad an der Spree von 1925 in Cottbus einzigartig ist.
Sie sollen erhalten bleiben und müssen jetzt unterfangen
werden, erklärt die junge Strombadchefin und ist froh,
dass das Dach samt Dämmung schon abgebaut ist. Ein Knochenjob
für den bis Ende August Leute aus einem Beschäftigungsprojekt
eingesetzt wurden. Die sind aber seit gestern nicht mehr da.
Wir werden jetzt in die Phase kommen, wo wir auch auf unsere
freiwilligen Senioren-Helfer zurückgreifen können,
überschaut sie. Nächste Woche schon soll es ein erstes
Treffen geben.
Und es gibt jetzt schon Jugendgruppen, die aus eigenem Antrieb
mithelfen, um sich auch zu den Beförderern des ehrenamtlichen
Projektes zählen zu können. Die JuSos, die JUgendnachwuchstruppe
der SPD, wird am 9. September zum Arbeitseinsatz kommen. Dann
gilt es den Fußboden auszuschachten, damit der künftige
Bandprobenbereich auch gut gedämmt und eben entstehen kann.
Gut 400 Einsatzstunden hat Koordinator Günter Just schon
organisiert und es müssen noch 4600 mehr werden, damit die
Eigenleistungen als Teil der finanziellen Fördervereinbarung
erfüllt werden.
Die jungen Leute können beim Kanuclub des ESV zelten
und kommen dann rüber, um zu helfen, weiß Regina
Segieth.
Das Gute: Beim Tag der Vereine im Eliaspark wollen die JuSos auch
gleich noch die Werbetrommel rühren und weitere Nachahmer
finden.
Unterdessen haben die rund zehn aktiven Mitglieder im Chekov-Club
das Mittun an den künftigen Clubräumen schon zeitlogistisch
voll im Griff. Jeden Montag und Donnerstag sind mindestens drei
Leute dabei, um kräftig anzupacken.
Neben Studium und Beruf, neben Schule und Haushalt machen
wir das irgendwie - wir wollen ja auch ab 1. Juli 2007 wieder
richtig gute Partys hier feiern! Mirko und Thomas sind heute
dabei, die Grundleitungsgräben für den neuen Sanitärtrakt
zu schachten und altes Rohrmaterial freizulegen.
Ab jetzt wird jeder Baufortschritt ermutigen - die Abrisszeit
ist fast überstanden, das Baumaterial für die Ehrenamtlichen
wird durch den beauftragten Baubetrieb pünktlich geliefert.
So vielschichtig wie die Mitwirkenden beim Bau soll auch die Gruppe
der Nutzer nach der Fertigstellung aussehen. Für Jugendliche,
Senioren, Sportler und Musikfreunde ist jetzt bereits Gelegenheit
mit zu gestalten.
Die Koordinierung der freiwilligen Helfer läuft bei Günter
Just zusammen, Telefon Cottbus - 430 43 28.
|
Regina Segieth,
Projektleiterin im Strombad Cottbus schaut nach den freiwilligen
Helfern vom Club Chekov - Stefan ist einer von ihnen - mit Mundschutz
und Musik arbeite es sich so weg. Auch wenn noch viel zu tun ist,
die Räume sind die Zukunft des Clubs |