Cottbus
(bw). Im Rahmen der 850-Jahrfeier unserer Stadt konnte eine Sonderausstellung
entstehen, die sich der Industrialisierung in Cottbus in besonderer
Weise widmet. Ausgehend von der Aufstellung der ersten Dampfmaschine
im Schloss, die die Wollspinnmaschinen der Gebrüder Cockerill
bereits 1818 antrieben, wird der Anschluss an das Bahnnetz 1866
mit dem darauf folgendem wirtschaftlichen Aufschwung dokumentiert,
der Cottbus zunehmend zu einer wichtigen Tuchmacherstadt werden
lässt. Um 1890 erfolgt die Wasser- und Abwasserversorgung,
mit der Elektrifizierung 1903 kam auch die Straßenbahn,
und mit der Eröffnung des Theaters 1908 hat sich auch ein
Mittelpunkt für Kultur und Kunst in Cottbus gebildet. Die
schwierigen Zeiten zweier Weltkriege, die Nachkriegszeit und die
Entwicklung zum Kohle- und Energiebezirk Cottbus in
der DDR werden ebenso dargestellt, wie die Eröffnung neuer
Perspektiven nach der politischen Wende ab 1989/1990. Wenn auch
der wesentlich umfänglichere Ausstellungsteil im Cottbuser
Stadtmuseum zu sehen ist, präsentieren das Rathaus am Neumarkt
Erläuterungen zur Geschichte des Schlossberges und das Wendische
Museum in der Mühlenstraße Dokumente zur Textil- und
Braunkohlenindustrie und der Sorben in der Niederlausitzer.
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Der amtierende
Verwaltungschef Holger Kelch (r.) hat sich von Museumsdirektor Steffen
Krestin im Stadtmuseum Cottbus Erläuterungen geben lassen Foto:
BeWe |