Peitz
(gg). 950 Mitwirkende haben in diesen Tagen heiße Ohren
- sie bereiten das größte Brandenburger Volksfest vor.
Schon ihre Zahl untermauert es und es gibt noch mehr beeindruckende
Zahlen: 70 Fahrgeschäfte aus der Region, ganz Deutschland
und Österreich werden aufbauen, 50 000 Gäste an einem
Wochenende sind keine Seltenheit. Hängt auch ein wenig
vom Wetter ab, weiß Cheforganisator Eberhard Heieck
von der COEX. Nicht zu warm, nicht zu kalt und auch einen Regenschauer
darf es geben, so sagt er. Das tut den Menschen und Fischen gut.
In diesem Jahr darf übrigens wieder Lebendfisch am Teich
im Park gefangen werden - das neue Fischereigesetz seit 1. August
macht es möglich. Was allerdings bei den Glücklichen
am Haken hängt, will Peter Müller vom Fischerfestverein
noch nicht verraten. Dafür aber Folgendes: Beim Fischerstechen
am Sonnabend vormittag wird diesmal erstmals eine Frauenmannschaft
am Start sein. Wird der Stecher-König am Ende eine Frau sein?
Diese Traditionen machen für Viele den Reiz des Festes aus:
Schon am Freitag wird angefischt, diesmal mit Musikbegleitung
vom Shantychor am Teufelsteich und mit dem beliebten Feuerwerk
über dem Wasser. Wer das Gewicht des ersten Netzes annährend
richtig rät, kann den ersten Karpfen der 2006er Ernte mit
nach Hause nehmen.
Das Fest hat aber auch viele sportliche Facetten. Es wird nicht
nur Tischtennis im Turnier gespielt, sondern auch Fußball,
Blitzschach und in diesem Jahr erstmals Skat.
Die allermeisten Gäste kommen aber wegen der Bühnenshows.
Ganz vorn vorran wegen der Peitzer Estrade, bei der vom Chor bis
zu Linetts Tanzmäusen alle Peitzer wenigstens einen Verwandten
oder Bekannten in Aktion sehen wollen.
Diesmal locken aber noch mehr Bekannte: Achim Mentzel ist dabei,
Hauff & Henkler, Michael Morgan, Na Und und die Band die einstmals
Karat hieß. Den Namen kürzen sie wohl neuerdings ab,
ihre Show allerdings überhaupt nicht, wissen die Veranstaltungsfachleute,
die sie eingeladen haben. Am letzten Fischerfesttag, am Montag,
können wir es selbst testen.
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