Cottbus
(gg). Die Wellen schlugen hoch in der letzten Stadtverordnetenversammlung
am Mittwoch: Überraschend hatten die Fraktionen dem Carl-Blechen-Carré-Investor
Gepro Bau GmbH Rederecht eingeräumt. Beeindruckt von der
in der letzten Woche eingegangen Negativ-Stellungnahme des Innenministeriums
zum Grundstückskaufvertrag mit der Stadt, machte sich Gepro-Geschäftsführer
Andreas Haas Luft über schleppendes Vorankommen mit den Mitarbeitern
der Stadtverwaltung.
Gestern bereits hatten sich die Wogen wieder geglättet. Nach
einem Telefonat mit der Gepro GmbH sagte Karin Rätzel in
einem Pressegespräch, man habe vereinbart, die neuen Hürden
so schnell wie möglich aus dem Weg zu räumen. Dazu hat
das Innenministerium Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt.
Wenn nötig würden die Stadtverordneten zu einer Sondersitzung
in der Sommerpause zusammen kommen, um letzte finanzielle Auswirkungen
der noch offenen Ordnungsverträge abzusegnen. Die Stadt müsse
über einen Eigenanteil an den baubegleitenden Maßnahmen
in Höhe von 700 000 Euro entscheiden. Noch bis Ende Juli
könnten die letzten Abstimmungen für einen Baubeginn
im August fertig sein, so Rätzel. Auch mit den Investoren
für das Innenstadtkino gäbe es einen Termin in der nächsten
Woche. Hier seien allerdings strittige Dinge zu regeln, die aus
den Zugeständnissen der früheren Stadtspitze resultieren
und über die man zunächst Diskretion vereinbart habe.
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