Cottbus
(gg). Zwölf israelische Schüler und ihr Lehrer Dr. Ghassan
Abdul Hay aus Tira, waren in den letzten Tagen Gäste des
Oberstufenzentrums I in der Sielower Straße. Als arabische
Minderheit in einem jüdischen Staat sind sie nicht die typischen
Israelis, sondern kämpfen im täglichen Bildungsalltag
mit mehr oder weniger deutlichen Diskriminierungen. Dies und anderes
waren Themen der Gespräche, die Schulleiter Fritz Holaschke
zwischen den Gästen und den Gastgebern initiierte.
Die Cottbuser waren zuvor im Herbst 2005 zu einem Besuch
in Israel und hatten dabei Bekanntschaft mit den arabischen Schülern
geschlossen. Von ihren Reise-Erlebnissen berichteten sie auch
im PolitPiano-Talk Presse-Café Doppeldeck. Der Schülersprecher
des OSZ I, Sebastian Serafin, ist wenig später für sein
Engagement bei der internationalen Partnerschaft und für
sein Einstehen gegen rechte Gewalt mit dem Band für
Mut und Verständigung in Potsdam geehrt worden.
Auch dieser Schüleraustausch hat wieder Begegnungen ermöglicht,
denn von Montag zu Dienstag luden Cottbuser Familien die jungen
Leute zu einem typische deutschen Familien-Abend zu sich nach
Hause ein. Neben den Abstechern nach Berlin, zur IBA Fürst-Pückler-Land
und in die Spreewald-Therme gehörte dies sicherlich zu den
unvergesslichsten Momenten der Reise.
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Deutsche und
arabische Schüler aus Israel nutzten die letzten 10 Tage für
Gespräche und Begegnungen am Oberstufenzentrum I. Die Schule
unterhält zu Schulen in Israel lebhafte Beziehungen, die im
letzten Herbst auch einen Besuch der Cottbuser in Israel möglich
machten. Vor- und Fehlurteile können nur durch persönliche
Kontakte vermindert werden, meint Schulleiter Fritz Holaschke (ganz
rechts) und hatte die Araber mit ihrem Lehrer Dr. Ghassan Abdul
Hay (2.v.re.) eingeladen Foto:
Gabi Grube
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