Cottbus
(GHZ). Die Sportbegeisterung in Deutschland wächst. Vor
allem Fußball erfreut sich - nicht nur wegen der diesjährigen
WM - großer Beliebtheit. Doch dieses sportliche Engagement
hat leider auch seine Schattenseiten: Jedes Jahr passieren auf
dem grünen Rasen etwa 470 000 Unfälle. Vor allem trifft
es hier die Sprunggelenke und die Knie. Laut Bundesanstalt für
Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin ereignen sich pro Jahr etwa 1,5
Millionen Sportunfälle. Nicht wenige Sportarten zählen
zu den riskantesten Freizeitaktivitäten überhaupt. Die
gute Nachricht: Nicht nur Fußballfans, sondern auch alle
anderen aktiven Sportler finden in der Apotheke schnelle und kompetente
Hilfe. Darum stellt der Tag der Apotheke im WM-Jahr das Thema
Sportverletzungen in den Vordergrund, sagt Apotheker Dr.
Andreas Baumgertel, Sprecher der Apotheker in Cottbus.
Zum Glück sind viele Verletzungen beim Fußball eher
leicht und können nach der PECH-Regel versorgt werden. PECH?
Richtig: Das P steht für Pause - unmittelbar nach der Verletzung
sollte das Bein oder der Arm ruhig gestellt werden. Das geschieht
meist von selbst, denn die Verstauchungen oder Prellungen schmerzen
ja. Anschließend kühlen - das E steht für Eis.
Wer kein Eis hat, kann auch kaltes Wasser oder eine Kühlkompresse
aus der Apotheke nehmen. Dabei sollte mindestens eine halbe Stunde
gekühlt werden. Allerdings dürfen Eis und Kältekompressen
nicht auf der nackten Haut liegen, sonst kann es zu Erfrierungsschäden
kommen. Ein Tuch dazwischen legen hilft schon, sagt Baumgertel.
Das C steht für Compression: Eine elastische Binde hilft
gegen ein schnelles Anschwellen des Knöchels oder Knies.
Auch hier können die einzelnen Lagen mit Eiswasser oder Kältespray
gekühlt werden. Zum Schluss H wie Hochlagern: Verletzte Beine
oder Arme hoch legen, am besten höher als das Herz. So kann
das Blut besser zurückfließen und Blutergüsse
breiten sich nicht so stark aus. Diese Maßnahmen sollten
einen Tag lang angewandt werden.
Natürlich kann nicht jede Sportverletzung nach der PECH-Regel
versorgt werden. Bei stark blutenden Wunden oder Verletzungen,
die auch nach einigen Tagen noch nicht abheilen, ist unbedingt
ärztliche Hilfe nötig. Baumgertel: In den meisten
anderen Fällen kann die Apotheke aber mit nützlichen
Informationen zu Sport und Sportverletzungen weiterhelfen - nicht
nur Freizeitfußballern.
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Gegen Sportverletzungen
ist kein Kraut gewachsen, aber eine Behandlungsformel, die meistens
hilft Bild: stern |