Cottbus
(h). Im Bild 23 des großen Festumzuges zum 850-jährigen
Stadtjubiläum wird er wieder auftauchen - der Cottbuser
Anzeiger. Von 1848 bis 1945 war er die wichtigste Tageszeitung
zwischen Dresden und Berlin, schlug manchen Wettbewerber aus dem
Rennen und war in den 1920-er Jahren in fast allen Haushalten
ständiger Gast.
Unsere heutige GRÜNE Heimatzeitung hat ihrer Redaktion in
einem früheren Gebäude des Albert-HeineVerlages und
teilt sich in der Wernerstraße mit Museum und Stadtarchiv
dieeinstige Druck- und Verlagsimmobilie. Das allein ist Grund
genug für die Mitarbeiter der Heimatzeitung, das alte Blatt
sozusagen als Geschichts-Paten zu betreuen und in
der lebendigen Stadtchronik des Festumzuges darzustellen. Der
ehemalige Verlag des Cottbuser Anzeigers ist am Ende
des II. Weltkrieges ohne Nachfolger erloschen. Erst 1952 nach
Bildung der Bezirke kam das SED-Blatt Lausitzer Rundschau
nach Cottbus und nutzte das enteignete alte Druck- und Verlagshaus
in der Bahnhofstraße, heute Sitz des Stadtmuseums und Stadtarchivs.
Die Jahrgänge des Cottbuser Anzeigers blieben den Menschen
in Erinnerung und werden als heimatgeschichtliche Quelle gern
genutzt. Allein die Anzeigen darin geben ein anschauliches Bild
der früheren Cottbuser Wirtschaft.
Einmalig erscheint nach 61 Jahren wieder ein Cottbuser Anzeiger
im alten Layout, aber mit heutigen Inhalten. Natürlich haben
auch die Unternehmen Gelegenheit, hier zu inserieren und vielleicht
die Bogen ihrer eigenen langen Traditionslinien aufzuzeigen. Anfragen
unter 0355 / 38131-30
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