Cottbus
(GHZ). Mit Pücklers Briefen eines Verstorbenen
erschien 1830/31 ein Teil der umfangreichen Korrespondenz des
Fürsten mit seiner geschiedenen Frau Lucie während seiner
Englandreise.
Bisher unbearbeitet und unveröffentlicht sind die von 1826-1828
verfassten Briefe Pücklers an seinen Gärtner Rehder,
mit dem er seit 1817 am Muskauer Park arbeitete. Um Rehders gärtnerisches
Können zu vervollkommnen, ließ Pückler ihn mehrere
Wochen zur gemeinsamen Parkjagd nach England kommen.
Außerdem schrieb Pückler zahlreiche Briefe an Rehder,
die praktische Anleitungen zu den Arbeiten in Muskau enthielten.
Die Briefe geben auch heute noch wissenswerte Hinweise zur englischen
Gartenkunst und Gartenkultur des 19. Jahrhunderts.
In einem Vortrag im Schloss Branitz am Mittwoch, 10. Mai um 19
Uhr, spürt die Gartendenkmalpflegerin der Stiftung Fürst-Pückler-Museum
Park und Schloss Branitz, Anne Schäfer, den Intensionen des
Fürsten nach, der sich als leidenschaftlicher Gärtner
für viele Details, wie das legendäre Versetzen großer
Bäume mit Verpflanzmaschinen, die Ananaskultur, die Gruppierung
von Bäumen, Sträuchern und Blumen, die Anlage von Wegen,
die Gestaltung von Ufern und vieles mehr in England interessierte.
Eintritt: 2 Euro.
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