Teichland
(sp). Der Frühling liegt hier nicht nur in der Luft, das
Jahr startet in der Gemeinde mit einem vollen Programm.
Die Eröffnung der neuen Straße zwischen Neuendorf und
Peitz in der letzten Woche war bereits ein Schritt nach vorn,
in der Gemeindevertretersitzung am Dienstag wurden jetzt die Weichen
für die künftige Entwicklung gestellt.
Entwicklungslinien
In der Sitzung wurde beschlossen, für das Gemeindegebiet
einen Flächennutzungsplan aufzustellen, der die künftige
Entwicklung steuert. Darüber hinaus liegt nun der endgültige
Masterplan für den Cottbuser Ostsee vor. Dieser
zeigt auf, welche Objekte an dem langen Ufern enstehen sollen,
dient als Leitbild und Orientierungshilfe für die anliegenden
Orte.
Der Beschluss von Teichland, sich daran zu binden erfolgt in einer
Sondersitzung Mitte Mai - die Bindung aller Gemeinden ist die
Grundlage des anvisierten Planungsverband.
Für eine konkrete Planung für das Gebiet der Gemeinde
Teichland soll ein Entwicklungskonzept bis Ende des Jahres erarbeitet
werden. Dort sind unter anderem ein Jugenddorf und der Neuendorfer
Hafen vorgesehen. Dieser soll etwas ganz besonderes werden: Bis
tief ins Dorfgebiet reichen die Wasserarme, durch die dann die
Boote bis zum Seebad auf die Cottbuser Seite schwimmen können.
Aber auch die Entwicklung der Bärenbrücker Höhe
ist schon angedacht.
Sommerrodelbahn
Hier gibt es bereits die ersten durchführbaren Projekte.
Neben dem bereits beschlossenen Götterhain, der sechs bis
zu 2,5 Meter hohe Statuen alter wendischer Gottheiten zeigt und
dem Seezeichen, soll nun am westlichen Hang auch eine Sommerrodelbahn
entstehen. Für den Antrag, eine rechtliche Grundlage für
das Projekt, das rund eine halbe Million Euro kosten wird, zu
schaffen, haben die Gemeindevertreter ebenfalls gestimmt. Bürgermeister
Helmut Geissler rechnet im nächsten Jahr mit der Fertigstellung.
750 Meter lang werden dann die Schlitten auf Rädern mit einer
fantastischen Aussicht 30 Meter in die Tiefe sausen.
Moderne Grundlage
Die ganzen Bauarbeiten brauchen auch eine gute Basis - zu diesem
Zweck wurde im Ortsteil Bärenbrück mit der Einrichtung
eines Geographischen Informationssystems (GIS) begonnen. Auf der
elektronischen Landkarte sind alle Objekte - von Leitungen, Bäumen
bis hin zu Teichen und Häusern genau aufgezeichnet. Es soll
nun auch für Neuendorf und Maust eingerichtet werden. Ein
Supersystem freut sich der Bürgermeister. Eine
riesige Erleicht- erung für alle, die hier planen.
Das dies in Teichland so gut klappt liegt an der guten Kooperation:
Eine bessere Zusammenarbeit mit der Gemeindevertretung kann
sich ein Bürgermeister nicht wünschen resümiert
Helmut Geissler.
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Das moderne
GIS System ESRI ArcGIS steht bald für das gesamte
Gemeindegebiet zur Verfügung. Einzelne Ebenen lassen sich aus-
und einblenden - hier sind Leitungen und Häuser zu sehen, vorher
genau vermessen. Das System wird vom Vermessungsbüro ÖbVI
Wolfgang Schultz aus Cottbus aufgebaut und betreut Bild: Vermess.büro
Schultz/ Abt. GIS |