Cottbus
(h). Sie stellt wieder was dar, die alte Lieblingsstraße
der Cottbuser - kurz Sprem genannt. Seit Handel im heutigen Sinne
üblich ist, war sie die Erste Adresse für Cottbus, und
nach allerlei Turbulenzen scheint sies wieder zu werden.
Eingeschlossen in den Sprem-Begriff sind heute die im Modellstadt-Programm
sanierten Quartiere Burgstraße, Mühlenstraße,
Neustädter Straße, Schlosskirchstraße und -platz
und natürlich der Altmarkt.
Dieser verkaufsoffene Sonntag ist prächtige Gelegenheit,
an der Schwelle zur Cottbuser Jubiläumssaison die Erkenntnis
zu gewinnen: Liebgewordenes ist gar nicht verschwunden - es existiert
und ist schöner als je zuvor. Das betrifft die Straßenansichten
und erst recht viele Geschäfte, Lokale, Büros, Passagen,
Flure, auch einladende Keller.
Die Modellstadt Cottbus ist das attraktive Oberzentrum
der Niederlausitz-Region. Der Innenstadthandel präsentiert
sich selbstbewusst, auch wenn von den einst mehr als 130 Mitgliedern
der City-Werbegemeinschaft nur noch 13 verbliebene das Geschehen
ordnen möchten. Der Markt hat seine Gesetze sprechen lassen
- Qualität hat sich durchgesetzt im malerischsten Cottbus-Areal
zwischen Oberkirche und Spremberger Turm. Die Angebote an diesemWochenende
sind vielfältig. Vom Schuh-Schnäppchen, das wegen Umbaus
nahe dem Spremberger Turm möglich ist, bis zur gelassen-exklusiven
Beratung zum Uhrenkauf am Altmarkt (Konfirmation und Jugendweihe
sind nicht weit) lässt sich alles erreichen an diesem Sonntag.
Der Mix an Branchen und Adressen ist wieder so vielfältig
in der City, dass ihr Leben großstädtisch pulsiert.
Von namhaftesten Versicherern, Banken, Reisebüros und Gesundheitsdienstleistern
über teils auch exzentrische Boutiquen, Bars,
Cafés, Fachhändler und Geschenkeshops drängt
sich hier alles dicht beiein- und manchmal auch übereinander.
Großstädtisch eben. Cottbus macht wieder richtig Spaß.
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Wenn Marko
Zahl von der mobilen Holz-ofenbäckerei Kahren donnerstags genau
auf der Kreuzung Sprem / Mühlenstraße steht, kann sich
kaum jemand den leckeren Düften entziehen. So begegnet sich
zur Mittagspause hier allerlei Stadtprominenz, in diesem Falle SPD-Fraktionsvorsitzender
Reinhard Drogla mit seiner CDU-Amtskollegin Marion Hadzik und die
Turmvereinsvorsitzende Gisela Roschlaub, die sich auf das Postkutscherdenkmal
freut, das schon gegossen ist und im April an der Lin-denpforte
aufgestellt wird (v.l.n.r.) Fotos: Hnr.
Belebte Gassen mit viel historischem
Flair prägen die Cottbuser Altstadt innerhalb der Stadtmauer.
Hier gibt es viele Boutiquen, in denen das Einkaufen Spaß
macht. In der Marktstraße - hier mit Blick zum Rathaus und
zur Lindenpforte - wird der Stadtbummler bald fündig
An Blumen fehlts noch im Revier - Cottbus nimmt bunte
Krebse dafür. Die hölzernen Wappentiere werden sich demnächst
auf dem Altmarkt versammeln - 29 an der Zahl - und vom Engagement
der Unternehmen für die Jubiläumsstadt erzählen |