Cottbus
(h). In Nachfolge von Harald Lorscheider ist er jüngst zum
Intendanten des Musikfestes Cottbuser Musikherbst
berufen worden und widmet sich damit einer Konzertreihe, die mit
seiner Biografie Parallelen hat: Bernd Weinreichs erstes Konzert
unter dem Titel Quartett 66 ist 1966 uraufgeführt
worden. Da war er gerade 18. Und das Musikfest, das in diesem
Jahr 40 wird, wurde aus der Taufe gehoben.
Wie die Lebenswege des Senftenbergers, der wegen seiner Kompositionslehre
nach Cottbus umsiedelte, und des Musikfestes, das immer auch Senftenberger
und viele andere Lausitzer Orte (und solche darüber hinaus)
erreichte, ist Thema eines ungewöhnliches Künstlerstammtisches
kommenden Montag (Beginn 20 Uhr) im DoppelDeck. Neben hochbegabten
Schülern des Konservatoriums - Bernhard Reinsberg (p) und
Kristina Kundt (voc) - sind auch Streicher der Cottbuser Philharmonie
dabei und geben den Gästen den Genuss, einigen Stücken
von Bernd Weinreich und seines Komponisten-Kollegen Hans Hütten
zu lauschen. Beide haben im Laufe von Jahrzehnten den Musikherbst
auf sehr eigene Weise mitgeprägt, beide sind mit ihren Werken
auch beim diesjährigen Cottbuser Musik-herbst in mehreren
Konzerten vertreten.
Es ist übrigens nicht der 40., sondern der 33. Musikherbst.
Es gab also Lücken. Warum die Instrumente bisweilen verstummten
und viele andere Fragen beantwortet Intendant Bernd Weinreich
am Montag im lockeren Gespräch auf dem Stammtischpodium.
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Carl Blechens
Ölbild Berggipfel im Harz hat den Cottbuser Komponisten
Bernd Weinreich zu einer Komposition inspiriert, die am Montag beim
Künstlerstammtisch erklingt |