Peitz
(sp). Ganz im Verborgenen scheinen Jugendeinrichtungen zu
stehen - in Peitz ist das Jugendhaus in einer Backsteinvilla untergebracht,
nebenan eine Villengegend. Doch auf der Landkarte der Jugendlichen
ist das seit 1994 bestehende Haus der Mittelpunkt, ist es doch
die einzige betreute Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche
in der Festungsstadt.
Während der Winterferien war auch richtig viel los. Schon
am Freitag davor stellte das Billardtournier einen neuen Rekord
auf. Rund 18 Teilnehmer kämpften bis halb eins in der Nacht
um den Siegerpokal. Und mit rund 30 weiteren Gästen war das
Haus richtig voll. Aber auch gemeinsames Kochen, Backen und Filmabende
gehören zum Ferienprogramm in der Triftstraße 2. Gerade
Sport und Kochen ist eine gute Möglichkeit, Jugendliche aktiv
werden zu lassen sagt Betreuerin Heike Zoch. Sie wird von
einer Kollegin und Karin Parnack, die ehrenamtlich arbeitet, sowie
André Drogott, der ein freiwilliges soziales Jahr ableistet,
unterstützt. Das Haus ging vor fünf Jahren von der Stadt
in die Trägerschaft der Caritas über und bietet Kindern
und Jugendlichen offene Angebote. Das bedeutet, dass diese freiwillig
und ohne Zwang angenommen werden sollen. So sind Räume für
ein Jungendcafé, für Feiern, zum kreativen Gestalten,
zum Dart- und Billardspielen und zum Tanzen vorhanden. Das eine
oder andere Zimmer wird auch gern von Vereinen oder Peitzer Bürgern
zum Feiern genutzt, damit das Haus auch mit der Stadt verankert
bleibt. Und natürlich wird bei Problemen auch mal beraten
oder Ansprechpartner genannt, an die man sich wenden kann. Die
Nutzer des Angebotes sind sehr zufrieden mit der Einrichtung -
nicht nur weil es kaum Alternativen in Peitz gibt, sodern auch,
weil man sich dort einfach wohlfühlt.
In den Sommerferien geht es wie jedes Jahr ins Ferienlager. Diesmal
geht die Reise nach Schonhöhe am Großsee. Die Plätze
sind begehrt, aber Anmeldungen sind noch möglich.
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Eine von vielen
Freizeitaktivitäten während der Ferien: Die Jungs Sylvio,
Phillip, Johann und Jonas (von l. n. rechts) haben Pizza gebacken
und wurden dabei von Heike Zoch und Karin Parnack tatkräftig
unterstützt. Geschmeckt hat sie jedenfalls wunderbar
Foto: S. Pönack |