Spremberg
(h). Am kommenden Mittwoch fällt hinter verschlossenen Türen
eine erste Entscheidung für die Zukunft der südlichen
Marktseite. Zu einem neuen Architektenwettbewerb zum Umbau des
klobigen Arbeiterwohnheimes (AWH) sind 23 Arbeiten eingereicht
worden. Entsprechend der Ausschreibung kommen nach Begutachtung
durch ein Vorprüfgericht zwölf in die zweite Runde.
Über deren Zulassung wird Mittwoch entschieden.
Nachdem heftige Bürgerproteste eine innovative
Großblock lösung, die in einer ersten Ausschreibung
gewonnen hatte, verwarfen, mußte mit Billigung des fördermittelgebenden
Landesministeriums neu ausgeschrieben werden. Auf Anregung des
Vereins ProSpremberg enthält die Aufgabenstellung nun die
Verpflichtung zu einer kleinteiligen Lösung die
der Altstadt angemessen ist.
Wie zu erfahren war, weisen die neuen Entwürfe große
Vielfalt auf - von großen Stelen bis zu Sonnensegeln, von
plump bis feingliedrig. Aus vergaberechtlichen Gründen darf
aber die öffentliche Meinung vor Entscheidungen des Preisgerichts
nicht in das Geschehen eingreifen. Das knapp 1,7 Millionen teure
Bauvorhaben soll später durch einen der Preisträger
realisiert werden. An Preisgeldern stehen 30 000 Euro zur Verfügung;
12 000 für den Sieger, 7 500 und 4 500 für die plazierten
Entwürfe und 6 000 Euro für städtische Ankäufe.
Am Wettbewerb haben sich Spremberger und auch Cottbuser Büros
beteiligt. Sie in irgendeiner Form zu begünstigen, ist nicht
zulässig und würde das Verfahren abbrechen.
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