Cottbus.
Don Giovanni - seine Verführungskünste sind Stoff
für Dramen, Opern, Singspiele und musikalische Sujets. Und
legendär! War Don Giovanni ein Macho, wie wir heute sagen
würden? Ein Magier der Liebe? Oder eine andere leibhaftige
Männerphantasie? Die Frauen verfallen ihm scharenweise. Warum
eigentlich, wo er sie doch letztlich ignoriert und gebrochene
Herzen, einen getöteten Komtur und eifersüchtige Bräutigame
hinterläßt? Ist sein Lebensgeheimnis die
rückhaltlose Zuwendung und Hingabe im Augenblick?
Don Giovanni begehrt und genießt - ohne ein schlechtes Gewissen
zu haben, ohne zu bereuen. Aber damit eckt er an, verstößt
anarchisch gegen alle Spielregeln menschlichen Zusammenlebens.
Selbst der warnende Komtur, der als steinerner Gast erscheint,
kann sein zerstörerisches Lebensprinzip nicht ändern.
Dieser Don Giovanni bleibt ein vielschichtiges Rätsel, auch
in Mozarts großartiger Vertonung. Hochdramatische Momente
stehen neben tief berührenden und buffonesken - ein Welttheater!
Wolfgang Amadeus Mozart (1756 - 1791), Sohn eines Violinisten
und Kapellmeisters am Hof des Salzburger Fürsterzbischofs,
komponierte die Oper Don Giovanni in den Jahren 1786/1787.
Die Uraufführung fand 1787 in Prag statt und war, wie alle
Opern Mozarts, bald auf vielen Bühnen zu erleben.
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Mozart-Premiere
im Staatstheater Cottbus!
Am 14. Mai hebt sich der Vorhang im Großen Haus am Schillerplatz
für eine der bekanntesten Opern von Wolfgang A. Mozart, dem
"Don Giovanni" (Regie: Anthony Pilavachi). Hochdramatisch
Momente, tief berührende Gefühle und buffoneske Situationen
sind zu erleben. Don Giovanni ist mit seinen Verführungskünsten
in die Weltliteratur eingegangen -
die Cottbuser Inszenierung zeigt gänzlich
neue Seiten dieses Magiers der Liebe!
Foto: Marlies Kross |