Spremberg
(tr). Am 22. und 23. Oktober lädt der Lausitzer Sportverein
reinrassiger Schlittenhunde e.V. (LSVS) zum
11. Spremberger Schlittenhunderennen in die Ratsheide (verlängerte
Bergstraße) ein. Voraussichtlich 60 Musher (Hunde- führer)
aus ganz Deutschland und Tschechien werden mit ihren Schlittenhunden
an den Start gehen. Die weiteste Reise nimmt ein Musher mit seinen
Hunden aus Hannover auf sich. Circa 300 bis 400 Sibirian Huskies,
Alaska Malamuten, Samojeden und Grönländer werden mit
ihren Gespannen mit einer Geschwindigkeit bis zu 40 Stundenkilometern
über die knapp fünf Kilometer lange Strecke zwischen
Spremberg und Weskow rasen. Die Strecke im ehemaligen Panzergelände
ist in der Tat sehr schnell, anspruchsvoll und vor allem kurvenreich,
freut sich Carmen Feickert, Mitorganisatorin des Rennens.
Bürgermeister-Pokal
Das Rennen wird an beiden Tagen um jeweils 10.30 Uhr gestartet.
pro Tag muss in einem Lauf gefahren werden. Die Siegerehrung ist
für Sonntag gegen 16 Uhr angesetzt. Als Schirmherr fungiert
Bürgermeister Dr. Klaus-Peter Schulze. Er sponsert auch einen
eigenen Bürgermeister-Pokal. Um diesen kämpfen
auch die beiden Spremberger Starter Erhard Feickert in der Kategorie
A1 mit acht Hunden sowie Volker Schötz per Fahrrad mit seinen
Alaska-Malamuten.
Ohne Hund zum Hund
Die Besucher, im Vorjahr waren es an die 3 000, können sich
genau im Musherlager umsehen. Sogar dürfen, wenn der Besitzer
zustimmt, die Schlittenhunde gestreichelt werden. Allerdings müssen
eigene Hunde unbedingt zu Hause bleiben.
Darüber hinaus haben die Organisatoren ein sehr attraktives
Rahmenprogramm auf die Beine gestellt.
Drogen & Geiseln
Höhepunkt ist am Sonntag um 14 Uhr auf der Festwiese die
Vorführung der Polizeihundestaffel aus Cottbus. Dargestellt
werden eine Drogensuche und Geiselnahme. Bereits am Sonnabend
gibt es im beheizten Festzelt eine Musherdisco mit der Disco von
Peter Bärchen Bär aus Spremberg. An beiden
Tagen locken zahlreiche Verkaufsstände zum Bummeln und Kaufen
ein. Ein besonderer Höhepunkt sind die Auftritte des Berliner
Motorsägenkünstlers Thomas Hartmann. Er zaubert aus
Holz die phantastischsten Figuren. Diese können nach Fertigstellung
sofort erworben werden. Darüber hinaus können die Gäste
mit Quads die Umgebung der Rennstrecke erkunden. Erstmals vor
Ort ist ein bekannter Holzfachhändler aus dem polnischen
Zary (Sorau), der seine Produkte feilbietet.
Parkplätze stehen den Besuchern in großer Anzahl auf
dem Festgelände zur Verfügung. Natürlich kostenlos.
Beachtet werden sollte jedoch die Sperrung des Radweges ab der
Cantdorfer Brücke von Sonnabend 9 Uhr bis Sonntag 14 Uhr.
Na dann, auf nach Klein Alaska an der Spree!
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Zwar nicht im Schnee, dafür hautnah
werden am nächsten Wochenende
auch Sibirian Huskies in der
Spremberger Ratsheide
zu erleben sein
Fotos: Int. |