Cottbus
(ha). Es ist schon erstaunlich, so habe ich das Bild
noch nicht gesehen, sagte anerkennend die Direktorin der
Brandenburgischen Kulturstiftung Cottbus, Dr. Perdita von Kraft,
nach den Ausführungen der prominenten Gäste, die aus
rund 40 Werken der Kunstsammlungen ihr Lieblingsbild oder -plastik
aussuchen, aber dies auch begründen sollten.
So erkannte Generalsuperintendentin Heilgard Asmus zu grelle Farben
in den Einmachgläsern, und verwahrte sich dagegen, Ideologien
einzukochen.
Theaterintendant Martin Schüler, der ein Werk mit einem farbenprächtigen
Bahnhof wählte, fühlte sich an die Träume während
seiner Bahnwartezeiten erinnert, offene Schranken und Gleise wecken
bei ihm die Sehnsucht nach der Ferne. Und auch die Landtagsabgeordnete
Dr. Martina Münch hatte schnell gewählt, selbst ihr
Sohn Felix, den sie zufällig mit in die Kunstsammlungen mitnehmen
mußte, zeigte auf das Kinderbild, das so gar nicht süßlich
ist und an die Verletzlichkeit der Kinder appelliert. BTU-Professor
Heinz Nagler wählte eine Höhle mit Höhlenzeichnungen
eines Brummifahrers - ein neuzeitlicher Jäger und Sammler
auf der Straße.
Zu sehen sind diese sechs Werke mit den Erklärungen der Promis
und etliche weitere noch bis zum 16. Oktober.
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Jeder Prominente,
wie hier Generalsuperintendentin Heilgard Asmus, begründete
seine Wahl Fotos: J. Haberland |