Zum ersten
Mal wurde ein Kanu aus Beton in der Spree erprobt. Joachim
Rohde sprach mit Jörn Sauerland, Projektleiter
Beton-Kanubau an der BTU Cottbus:
Wie kam es zu der Idee,ein Betonkanu zu bauen?
J. Sauerland: Die Idee ist nicht neu. Der Bau der ersten
modernen Betonkanus reicht in die Jahre 1968/69 zurück. Es
kam in der USA in einer Konstruktion aus Feinbeton mit Maschendrahtbewehrung
zur Welt. Ende der 70er Jahre griff der Bundesverband der deutschen
Zementindustrie den Einfall auf. Die erste deutsche Beton-kanuregatta
fand 1986 statt. Die BTU Cottbus tritt in Heidelberg zum ersten
Mal an.
Sollte nachgewiesen werden, das Beton schwimmen kann?
J. Sauerland: Ja, Beton schwimmt, wenn kreative Köpfe
ihm die richtige Form verleihen. Außer der Form muß
auch die Zusammensetzung des Betons stimmen.
Wieviel Projektierungs- und Herstellungsstunden wurden
aufgewandt bis heute?
J. Sauerland: Der Großteil des Teams hat den Schwerpunkt
des Wintersemesters dem Projekt Betonkanu gewidmet. Es ist unmöglich,
die Leistung des Teams in Stunden aufzurechnen.
Waren Studenten verschiedener Fachrichtungen beteiligt?
J. Sauerland: Zum Team zählen 18 Studentendes Bauingenieurwesens.
Sie kommen aus den Abteilungen Baustoffe, Konstruktion/Ausführung
und Marketing/ Präsentation.
Wie konnten sie den finanziellen Aufwand decken?
J. Sauerland: Das Geld kam komplett aus Spenden .
Und wieviele Sponsoren gab es für den Schwimm-Beton?
J. Sauerland: Als Hauptsponsoren konnten wir O2 und Lastrada
begeistern. Ein Großteil des Materials wurde durch lokale
Unternehmen gesponsert. Die Anzahl der Sponsoren kann man nicht
an einer Hand abzählen.
Na, dann viel Glück für die Regatta und
die Bewertung des Kanus am 17. und 18. Juni in Heidelberg.
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spreevolution-Partner Jörn Sauerland, Mario Steinhagen,
Ulrich Weinmann und Michael Terne v.l.n.r.; Unten: Beton-Kanu-Stapellauf
in der Spree Fotos: Rohde
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