Cottbus
(tr). Kommenden Freitag feiert die Lausitzer Sportschule ihren 50.
Geburtstag. Aus diesem Anlaß gibt es in der Lausitz-Arena
eine Festveranstaltung. Die Laudatio hält der Spremberger Günter
Mrosk, der 1954 als Mathe- und Physiklehrer an der späteren
Sportschule begann. Er blieb der Einrichtung 41 Jahre treu.
Gegründet worden ist die Kinder- und Jugendsportschule (KJS)
in der Forster Jahnstraße. Der Schulbetrieb startete mit gut
20 Schülern, die vormittags Unterricht hatten und nachmittags
trainierten. Turnen, Leichtathletik und Spielsportarten waren die
ersten Disziplinen.
1975 zog die Schule nach Cottbus und hieß nun Kinder-
und Jugendsportschule des Bezirkes Cottbus.
In der Wendezeit war der Fortbestand der KJS umstritten. Sie versteckte
sich von 1990 bis 1995 hinter dem umständlichen Namen 7.
Sportbetonte Gesamtschule. Im Herbst 1995 entpuppte sich daraus
die Lausitzer Sportschule Cottbus, die seit 1997 der
Titel Eliteschule des Sports prägt.
Die Schule brachte Klasse-Sportler wie Hochspringerin Rosemarie
Ackermann, die 1976 ihre Karriere mit Olympiagold krönte, oder
Lutz Heßlich, 1980 und 1988 Olympiasieger im Radsprint, hervor,
um nur einige zu nennen.
In diesem Jahr kämpften die Radsportlerinnen Katrin Meinke,
Trixi Worrack und Angela Brodka in Athen - leider nicht ganz erfolgreich
- um olympisches Edelmetall. Die Sportschule zeichnet sich durch
die Nähe zum Olympiastützpunkt aus. 580 Schüler werden
jetzt von 53 Lehrern in sechs Fördersportarten unterrichtet.
Schulleiter Wolfgang Neubert kann zurecht stolz sein, wenn er betont:
Mit der Lausitzer Sportschule haben wir eine der modernsten
Einrichtungen dieser Art in ganz Deutschland. |
Zunächst hatte die KJS ihren Sitz in der Forster Jahnstraße.
Damals waren noch die Appelle auf dem Schulhof obligatorisch
Foto: Archiv LSC
Ute-Maria Schulze ist seit 1972 an der Sportschule tätig.
Am 3. September wird Schuldirektor Wolfgang Neubert seine Stellvertreterin
wohl schweren Herzens in den Ruhestand verabschieden
Foto: T. Richter |