Cottbus
(tr). Bereits in der vergangenen Woche schloß sich die städtische
PDS-Fraktion dem gemeinsamen Antrag von SPD und CDU/DSU zur Sicherung
des Schwimmbetriebes auf 50-Meterbahnen in Cottbus an. In dem Antrag
wird die Verwaltung unter anderem aufgefordert, zu prüfen,
ob der Betrieb der Sportschwimmhalle in der Gagarinstraße
nach einer Not-reparatur wieder aufgenommen werden kann.
Für die Cottbuser PDS ist es, laut der Fraktionsvorsitzenden
Gundula Schmidt, nicht so wichtig, wo sich die künftige Schwimmhalle
befinden wird. Es wird keinesfalls auf dem Standort Sachsendorf
bestanden. Von Bedeutung sei vielmehr, daß es überhaupt
eine 50-Meterbahn geben wird, eine bezahlbare Nutzung gewährleistet
ist und die Kosten für eine Sanierung oder einen Neubau. Die
PDS kann sich durchaus auch den Schwimmstandort Juri-Gagarin-Straße
vorstellen. Am Montag diskutierte CMT-Geschäftsführer
Bernd Koch mit den PDS-Abgeordneten zur Schwimmhallenproblematik.
Koch erklärte, er sei heute heilfroh, bei der Sportschwimmhalle
mal nachgeschaut zu haben. Die Schließung war einfach unabwendbar.
Ein kleines Trostpflaster ist jedoch der Zustand der
Primärkonstruktion (Rohbau), bei dem nur ein relativ geringer
Sanierungsaufwand notwendig wäre.
Für den CMT-Geschäftsführer hat sich indes die Frage
einer Notreparatur erledigt. Denn schon allein für
ohnehin anstehende Kosten, beispielsweise die Wasserfüllung,
eine neue Folie oder die Personalkosten werden 569 000 Euro veranschlagt.
In dieser Summe ist eine Notreparatur zum Beispiel im
Sinne einer Sanierung der Nord- und Westfassade, nicht inbegriffen.
Circa sieben Millionen Euro müßten, laut Bernd Koch,
investiert werden, wenn die Sportschwimmhalle genauso wiedererrichtet
werden würde, wie sie war. Davon kämen 3,5 Millionen Euro
vom Land und 3,5 Millionen von der CMT selbst. Der CMT-Eigenanteil
soll sich aus Abschreibungsgeldern der Schwimmhalle sowie aus den
jetzt ausfallenden Betriebskosten zusammensetzen. Der CMT-Geschäftsführer
kann sich die neue Halle nicht
nur am Standort Gagarinstraße vorstellen, sondern auch auf
der Fläche des jetzigen Freibades. Auf jeden Fall wird dann
das Splash geschlossen, so Koch. |
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