Lausitz
(tr). Schon mit ihren Eltern in Ruben las sie Schulenburgs Wendisches
Volks-tum in Sage, Brauch und Sitte, erzählt Martina
Noack, Kuratorin im Wendischen Museum, am Geschichtsstammtisch.
Gepflogenheiten aus diesem Buch wurden auch bei Familie Noack
gelebt.
Ein wissenschaftlicher Stern ging anno 2000 bei einer
Begegnung in der Heimatstube Berlin-Zehlendorf auf. Viele unbekannte
Skizzen und Landschaftsbilder von Schulenburgs kamen dabei zum
Vorschein.
Von Berlin zur Lausitz
Willibald von Schulenburg ist gebürtiger Berliner. Geboren
im April 1847 als Sohn eines königlichen Hofjägers,
wurde er durch die höfische Gesellschaft, aber auch durch
die Natur des Berliner Grunewaldes geprägt. Nach seiner Militärzeit
ging er 1876 nach Burg im Spreewald, eigentlich nur für drei
Monate. Von Schulenburg wurde von der Bauernfamilie Badarack aufgenommen.
Bald war er als Badaracks Maler bekannt. Das Gehöft
steht übrigens noch, weiß Martina Noack zu berichten.
Neben der Malerei begann von Schulenburg vieles zu sammeln, was
von der Lebensweise der Spreewaldbauern erzählte.
Nach und nach erlernte Willibald von Schulenburg, unterstützt
durch den Fischer Kito Pank, die wendische Sprache. Dadurch wurde
er von den Burgern schneller akzeptiert. Zudem war er im Spreewald
auch als Archäologe tätig; drei große Sammlungen
können in Berlin bewundert werden.
Von Schulenburg blieb drei Jahre im Spreewald, danach ging er
in die Oberlausitz, wo er die Schleifer Sagen publizierte.
Willibald von Schulenburg starb im Oktober 1934. Seine Hauptverdienste
erwarb er in einer ethnographischen Sammlung über das bäuerliche
Lausitzer Leben im 19. Jahrhundert.
Gastgeber
des nächsten Geschichtsstammtisches am 19. Juli sind Dorothea
Liersch und Christian Lehm
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Martina Noack gab beim Geschichts-Stammtisch einen Überblick
über Schulenburgs Publikationen. Sie war bei dieser Gelegenheit
auch Glücksfee und
zog die Gewinnerin der Porzellandose,
die ein Münchener Ehepaar dem Stadtmuseum anläßlich
der Porzellan-Ausstellung gestiftet hatte. Es gewann Adelheid Meyer
aus Flensburg
Foto: Torsten
Richter
Fachlich heiß umstritten, als Idee für das Stadtmarketing
begeistert begrüßt: die Renaissance des Cottbuser
Jugendstils. Vor der PDS-Präsentation dieses Themas vor
den Cottbuser Stadtverordneten diskutierten im PolitPiano schon
mal Kunstwissenschaftler Dr. Ralph Bernd, Landtagsabgeordneter Dr.
Andreas Trunschke und Gabi Grube. Lesen Sie in unserer kommenden
Ausgabe mehr über Die Jugendstilstadt |