Region
(tr). Ab Montag bis 7. Februar ist Schnäppchenzeit. Ist danach
für immer Schluß dem Winterschluß? Torsten Richter
sprach mit Harald Lemke, Hauptgeschäftsführer des Einzelhandelsverbandes
Land Brandenburg e.V.
Kann in diesem Jahr noch vom Winterschlußverkauf
(WSV) gesprochen werden?
H. LEMKE: Aber selbstverständlich. Die Wintersaison
wird mit ihm im Einzelhandel abgeschlossen. Der Schlußverkauf
dürfte sich für jeden Kunden lohnen.
Wie ist der Stand der gesetzlichen Regelungen?
H. LEMKE: Es gilt nach wie vor die alte Regelung. Zur Zeit
beruft sich der Winterschlußverkauf auf das Gesetz gegen unlauteren
Wettbewerb (UWG). Das bedeutet, daß solche Tiefpreisaktionen
nur im Rahmen des Winter- oder Sommerschlußverkaufes stattfinden
dürfen.
Wird es auch wieder Sommerschlußverkauf geben?
H. LEMKE: Es gibt immer Sommer und Winter, warum also keine
Schlußverkäufe. Der Einzelhandel will sie auf jeden Fall
beibehalten. Jedoch gibt es zur Zeit in der Politik Bestrebungen,
keine festen Termine für Schlußverkäufe mehr festzusetzen.
Immerhin begrüßen aber 57 Prozent der Bevölkerung
und 70 Prozent der Textilhändler eine Weiterführung der
bisherigen Schlußverkäufe.
Wie beurteilen Sie die Situation im Einzelhandel, insbesondere
in der Lausitz?
H. LEMKE: Die Cottbuser Region ist von einer sehr hohen Arbeitslosigkeit
gebeutelt, die sich auch in verminderter Kaufkraft und Kauflust
zeigt. In der Lausitz sind die Spareinlegen erhöht, was von
mangelndem Vertrauen in die Regierungspolitik zeugt. Doch uns Kaufleute
verbindet das Prinzip der Hoffnung
Danke für das Gespräch
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