Cottbus
(gg). Der Gang zur Wahlurne sollte morgen demokratische Pflicht
für alle sein - mit diesem Aufruf haben sich Kommunalpolitiker,
Verbände und Kirchenvertreter, wie Bischof Dr. Wolfgang Huber,
an die Lausitzer gewandt. Auch ein ungültig gemachter Wahlzettel
sei allemal besser als keiner - so der Konsens. 88 Landtagssitze
werden hälftig durch Mehrheitswahl als Direktkandidaten,
hälftig durch Verhältniswahl über Landeslisten
besetzt. Die Abfrage der Briefwahlunterlagen im Cottbuser Rathaus
läßt nicht auf einbrechende Wahlbeteiligung, aber auch
alle Umfragen auf keinen eindeutigen Wahlausgang schließen.
Mit 15 Parteien/Listen und 18 Cottbuser Direktkandidaten ist die
Auswahl außerdem so groß wie nie. Den Ausgang der
Wahl können Interessierte am Abend öffentlich im Stadthaus
am Altmarkt verfolgen (s. Seite 5). Einen SPD-Vorschlag für
die Zeit unmittelbar nach der Wahl gibt es bereits: Die Plakate
aller Parteien sollten bis 26.9. verschwunden sein.
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