Cottbus.
(gg) Man muß sich die Schuhe merken, verrät
Renè Zimmermann den Trick, mit dem er sich trotz verbundener
Augen die richtige Erntekönigin angelt. Als Vizekönig
hatte er letztes Jahr die Wahl und außerdem nicht nur die
Augenbinde, sondern seit Februar den Hut auf bei der Ströbitzer
Jugend. Er löste damit Lars Raunick ab, der ein gut gepflegtes
Jugendleben an ihn weitergab. Dennoch setzt der neue Vorstand auch
frische Akzente: Erstmals muß beim Hahnrupfen kein Eintritt
bezahlt werden und das Erntefest prangt werbewirksam von der breiten
Brust der Strohpuppe (ohne Schuhe) am Ströbitzer Brennpunkt.
So sehen auch die Nachbarn sofort, daß sie am nächsten
Wochenende willkommen sind, wenn am Nevoitplatz die Ströbitzer
Tänzer, die Kinder und Bands für Stimmung sorgen.
Sieben Reiter gehen diesmal an den Start, um den Treffsichersten
unter sich zu ermitteln. Treffpunkt ist am Vetschauer Platz. Am
Nachmittag sind dann nicht mehr nur die Schuhe gefragt, sondern
die Augen, dann wird an der mobilen Schützenscheibe auf dem
Nevoigtplatz der 2. Schützenkönig ermittelt. Die Schützenscheibe
ist in diesem Jahr besonders schön, weil selbstgemalt nach
Originalmotiv von 1928. Und wer genau das nebenstehende Bild studiert,
der kann erkennen, daß schon 1947 der Schuhtrick
bekannt gewesen sein muß... G.G.
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Die Könige des
Erntejahres 2003: Tony
Lücke (mitte), Renè Zimmermann (li.) und
Lars Raunick (re.)
Die fidelen Gaglower führen gleich hinter Lisa-Marie
und Marika den Zug der Reiter an. Einmal über den Ströbitzer
Kudamm gehts am nächsten Sonnabend
vom Vetschauer
Platz zum Erntefeld. Erster Reiter ist traditionell der Erntekönig
des Vorjahres mit der Erntekrone und dem Hahn |